Xpeng, Polestar und Rivian sagen Tesla den Kampf an

Gleich drei Hersteller wollen den Platzhirsch am E-Limousinen-Sektor vom Thron stoßen.

80 Prozent der Elektro-Auto-Verkäufe in den USA entfallen auf Tesla. Ein junges Unternehmen namens Rivian will dem Platzhirsch bald Konkurrenz machen. Rivian baut sein Werk in Illinois im großen Stil um und investiert 750 Millionen Dollar, um bald Elektrotrucks, -vans und -SUVs in Serie zu produzieren. Im vergangenen Jahr wurden 2,85 Milliarden US-Dollar Fremdkapital von Investoren wie Amazon, Cox Automotive und Ford eingesammelt. "Wir werden in der Lage sein, bis 2025 250.000 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren", so Robert Joseph Scaringe, Gründer und CEO von Rivian. 2020 will Rivian 20.000 Stück, im Jahr darauf 40.000 Stück verkaufen. Damit soll ein Umsatz von bis zu 2,8 Milliarden US Dollar eingefahren werden.

Auch der chinesische Hersteller Xpeng (Xiaopeng Motors) verfolgt ambitionierte Ziele: Die Reichweite des Elektroautos P7 soll bei 700 Kilometern liegen und sich vor allem mit Teslas Model 3 matchen. Das chinesische Fahrzeug, das im April 2019 auf der Automesse in Schanghai vorgestellt wurde, wird es laut Hersteller in fünf Variationen geben und es soll im zweiten Quartal 2020 auf den Markt kommen. Die günstigste Version schlägt mit knapp 35.000 Euro zu Buche.

Die 2017 gegründete Volvo Sub-Marke Polestar aus China greift mit dem Precept an. Das Fahrzeug unterscheidet sich schon rein optisch von den konventionellen Modellen der Schweden. Weil das Elektro-Coupé keinen Kühlergrill braucht, wurde daraus eine "Smart Zone", sozusagen ein Zentrum für Sicherheitssensoren und Fahrerassistenzfunktionen. Innen stehen alle Zeichen auf Nachhaltigkeit: die Innenverkleidungen und Rückenlehnen sind aus Flachs gefertigt, die Sitzflächen werden aus recycelten PET-Flaschen gestrickt. (red)

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