Wirtschaftskammer Wien tritt weltweiter Vereinigung großer Städtekammern bei

| 06.05.2019

Ziel ist es, gemeinsam Lösungen für gemeinsame Herausforderungen finden.

Die Wirtschaftskammer Wien tritt (WKW) bei der diesjährigen "chamber 6"-Konferenz in Peking der weltweiten Vereinigung von Wirtschafts-Interessenvertretungen bei – Wien ist damit neben Peking, Berlin, London, Paris, Moskau und Sao Paulo das nunmehr siebte Mitglied und erhebt die Gruppe somit zum "chamber 7".

Die "chamber"-Mitglieder arbeiten gemeinsam an Konzepten für Stadtentwicklung, Handel, Exportförderung, Ausbildung und Positionierung der jeweiligen Wirtschaftsstandorte. Die "chamber 7" veranstalten ein jährliches Treffen, um diese Themen zu diskutieren.

Treffen im Zeichen der "Neuen Seidenstraße"

"Wir werden unsere Expertise in diesen Themenbereichen aktiv einbringen. Wien ist ja etwa im Bereich Ökolösungen für Städte weltweit führend, auch in vielen anderen Bereichen ist unser Wissen gefragt. Dieser Rahmen bietet uns die Möglichkeiten, uns mit anderen Metropolen auszutauschen und gemeinsam Lösungsansätze für die Herausforderungen, die das Wachstum mit sich bringt, zu entwickeln", freut sich Anton Ofner, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien.

Das heurige Treffen der Kammervereinigung in Peking, bei dem die WKW offiziell aufgenommen wurde, steht ganz im Zeichen der "Neuen Seidenstraße". Für den Wirtschaftsstandort Wien würden sich mit der Anbindung an dieses Infrastrukturprojekt auch enorme Chancen bieten, erklärt man bei der Wirtschaftskammer

"Dringend nötige Anbindung"

Das betont auch Alexander Biach, stellvertretender Direktor der WKW, der die dringend nötige Anbindung Österreichs anmahnt: "Während der Güterumschlag auf den Korridoren der 'Neuen Seidenstraße' monatlich steigt, steht Österreich noch immer auf der Zuschauertribüne. Irgendwann wird es aber keine Zustiegsmöglichkeit für Österreich mehr geben – der Warenverkehr wird andere Wege nach Europa gefunden haben, wenn wir die Breitspurbahn nicht bis in den Raum Wien bringen."

Derzeit endet sie in Kosice, im Osten der Slowakei. Laut einer Studie des MAKAM-Institutes sind 74 Prozent der Wiener für eine Verlängerung der Breitspurbahn bis nach Österreich, mehr als 70 Prozent erwarten sich dadurch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Unternehmen und das Wirtschaftswachstum. Noch zuversichtlicher sind die Unternehmer selbst, 85 Prozent etwa sehen durch die Breitspurbahn bis in den Raum Wien positive Impulse für das Wirtschaftswachstum. (red)

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