"Wir haben keine Roboter großgezogen"

| 05.12.2018

Der "Generation Z" soll laut Dell Technologies eine Schlüsselrolle in der Digitalisierung von Unternehmen zukommen.

"Das gab's bei uns früher nicht" – ein Satz, der bereits viele Generationen überdauert hat und gerne von Eltern oder Großeltern bemüht wird, war wohl selten so wahr wie für die Kinder der Digitalisierung. Geboren ab Mitte der 1990er Jahre und mit Smartphones, Apps und Sozialen Medien aufgewachsen, drängt die "Generation Z" auf den Arbeitsmarkt. Sie pflegen einen natürlichen Umgang mit modernen Technologien, in Zeiten umfassender wirtschaftlicher Umbrüche wird die Technikaffinität der nachrückenden Generation nun unmittelbar schlagend – wie sehr, das war Gegenstand einer neuen umfassenden Studie von Dell Technologies.

Technik als ausschlaggebender Faktor für Karriereentscheidungen

Moderne Technologien spielen für die "Generation Z"  beim Blick auf das Berufsleben eine wichtige Rolle, so das klare Ergebnis der Erhebung in Auftrag von Dell Technologies. 91 Prozent der Befragten gaben an, die vom potenziellen Arbeitgeber angebotene Technologie wäre für sie ein wichtiger Faktor, wenn sie sich zwischen mehreren gleichwertigen Jobangeboten entscheiden müssten. 80 Prozent sagten, dass sie an ihrem Arbeitsplatz gerne mit der allerneuesten Technologie arbeiten würden und mehr als ein Drittel interessiert sich für eine Karriere im IT-Bereich.

Das Thema Automatisierung sieht die "Generation Z" laut Erhebungen zum Großteil positiv: 80 Prozent der Befragten denken, dass sie eine gerechtere Arbeitswelt schaffe und glauben an eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Mensch und Maschine als integrierte Teams. Weitere 38 Prozent sehen Maschinen als hilfreiche Werkzeuge für Menschen und lediglich 11 Prozent befürchten, dass Maschinen menschliche Arbeitskräfte ersetzen könnten.

Der "Generation Z" wurden moderne Technologien in die Wiege gelegt. © pixabay

Gewahrsein für Datenschutz 

Daten sind das Gold der Digitalisierung, doch oft wird der "Generation Z" Naivität und Sorglosigkeit im Umgang mit persönlichen Daten nachgesagt. Doch 73 Prozent der befragten Jugendlichen stufen Datenschutz als Top-Priorität ein. Vor allem mit dem Berufseinstieg vor Augen lassen die meisten von ihnen Vorsicht walten: 95 Prozent achten beim Posten in den sozialen Medien immer darauf, nichts zu veröffentlichen, was ihrer beruflichen Karriere schaden könnte. 

Schwachstelle Soft Skills

So selbstbewusst die Angehörigen der "Generation Z" ihre technologischen Fähigkeiten beurteilen, so unsicher sind sie oft in Bezug auf ihre übrigen Skills. 73 Prozent schätzen ihre Technologie-Kompetenz als gut bis exzellent ein und 68 Prozent glauben, über gute Programmierkenntnisse zu verfügen. Dennoch denken mit mehr als 90 Prozent fast alle Befragten "mit Bauchschmerzen" an den Berufseinstieg. Nur 57 Prozent sehen sich durch ihre Ausbildung gut auf ihre künftige Karriere vorbereitet. 52 Prozent zweifeln daran, die nötigen Soft Skills für den Einstieg in die Berufswelt zu besitzen.

Auch die menschliche Interaktion für die "Generation Z" am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle. Auf die Frage nach der bevorzugten Kommunikationsart mit der Kollegenschaft nannte mit 43 Prozent die relative Mehrheit das persönliche Gespräch. 53 Prozent bevorzugen es, persönlich in der Arbeit vor Ort zu sein, anstatt von zuhause aus zu arbeiten. 58 Prozent arbeiten lieber als Teil eines Teams anstatt als Einzelkämpfer. 77 Prozent der Befragten erklären sich bereit, ältere Kollegen zu unterstützen, die sich beim Umgang mit modernen Technologien schwerer tun.

Die Generation Z ist mehrheitlich dazu bereit, älteren Generationen ihr Wissen zu modernen Technologien zu vermitteln und soll so die Digitalisierung in Unternehmen vorantreiben. © rawpixel

"Generation Z" soll Digitalisierungsprozess in Unternehmen vorantreiben

"Wir haben keine Roboter großgezogen. Bei aller Technikaffinität und trotz eines gesunden Selbstbewusstseins hinsichtlich ihrer technologischen Kompetenzen kennt die 'Generation Z' auch Unsicherheit und legt großen Wert auf menschliche Interaktion“, so Stefan Trondl, General Manager bei Dell EMC Österreich. Die Tür für eine fruchtbare Zusammenarbeit der verschiedenen Generationen im Unternehmen sei dadurch weit geöffnet. "Die älteren Kollegen können dem Nachwuchs fehlende Soft Skills vermitteln und umgekehrt kann die 'Generation Z' dafür sorgen, dass die technologischen Kompetenzen unternehmensweit ausgebaut werden. Damit kann sie einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leisten", schließt Trondl ab.

Für die Studie wurden mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende im Alter von 16 bis 23 Jahren aus 17 Ländern befragt.Die kompletten Ergebnisse der weltweiten Studie von Dell Technologies sind hier einsehbar.

www.delltechnologies.com

leadersnet.TV