TasteAtlas-Ranking
Kulinarik-Profis kürten schlechteste Gerichte Europas

Auch heuer forderte die Food-Plattform TasteAtlas ihre Community dazu auf, über die unappetitlichsten Traditionsgerichte des Kontinents abzustimmen. Besonders ernüchternd fällt das Ergebnis für ein Land aus, das für seine Küche eigentlich weltweit gefeiert wird. 

Für viele Urlauber:innen ist es ein Muss, auf ihrer Auslandsreise traditionelle Speisen der jeweiligen Destination zu verkosten. Während einige Gerichte für derartige Begeisterung sorgen, dass man sie zu Hause am liebsten nachkochen möchte, bringen andere Speisen den Magen ins Wanken. Um Tourist:innen davor zu bewahren, lässt das kroatische Kulinarikportal TasteAtlas seine User:innen jährlich neben den besten auch über die schlechtesten Gerichte Europas abstimmen. Das aktuelle Ranking wurde jüngst veröffentlicht und wartet mit einigen Überraschungen auf – in den Top 100 finden sich nämlich auch Gerichte aus Ländern, die eigentlich internationale Anerkennung für ihre Küche genießen.

Das sind die Top fünf

Gleich vorweg sei gesagt: Die österreichische Küche scheint bei den TasteAtlas-User:innen durchaus gut anzukommen. So landete kein einziges Gericht aus der Alpenrepublik unter den Top 100 der Flop-Liste. Dagegen gingen sie mit den nordischen Ländern recht hart ins Gericht, die immerhin das gesamte Stockerl belegen. Demnach geht der Titel des schlechtesten Gerichts Europas nach Island, genauer gesagt an "Svið". Dabei handelt es sich um einen Schafskopf, der über offenem Feuer gekocht wird. Auf Platz zwei platziert sich "Blodpalt" aus Schweden – dies sind traditionell mit Elchblut zubereitete Knödel. Komplettiert wird das Stockerl mit "Þorramatur", eine Auswahl verschiedener isländischer Speisen wie etwa Blutwurst, Haifisch und Lamm.

Knapp am Stockerl vorbei rutscht eine mit Schinken gefüllte Forelle namens  "Truchas a la Navarra" aus Spanien (Platz 4), sowie die englischen "Jellied eels", sprich gekochte Aale in einer gewürzten Brühe (Platz 5).

Italien und Schweiz als große Verlierer

Im Ländervergleich schneidet Italien im Negativ-Ranking besonders schlecht ab: Obwohl das Land weltweit für seine Küche gefeiert wird, schaffen es satte sieben Gerichte in die Top 100. So rangiert die Mailänder Speise "Nervetti" – ein Salat aus den Sehnen und Knorpeln der Rinderhaxe (oder Kalbshaxe) – auf Platz 16, und "Gelato alla liquirizia", also "Lakritze-Eis", das traditionell mit Kalabrien in Verbindung gebracht wird, findet sich auf Platz 19. Ebenfalls platziert wurden die "Trippa alla Romana" (Kutteln) auf Rang 50, "Risotto alle fragole" (Erdbeerrisotto) auf Rang 59, "Quaresimali" (Buchstabenkekse) auf Rang 93, "Sanguinaccio" (Schweinblut-Schoko-Pudding) auf Rang 95 sowie "Anicini" (Aniskekse) auf Rang 100.

Ebenfalls unbeliebt sind laut Ranking sechs Spezialitäten der Schweizer Küche. Neben der "Heusuppe" auf Platz 10 schaffen es "Longeole" (Rohwurst, Platz 32), "Tirggel" (Honiggebäck, Platz 35), "Basler Mehlsuppe" (Platz 38), "Riz Casimir" (Reis-Gericht mit geschnetzeltem Kalbfleisch, Currysauce und verschiedenem Obst, Platz 53) und "Fastenwähe" (Brezelgebäck mit Kümmel, Platz 81) unter die 100 schlechtesten Gerichte Europas.

Weiters im Ranking vertreten

Mit fünf Platzierungen, darunter etwa "Brotsuppe" (Platz 21) und "Karlovarsky suchar" (Toastbrot mit Thermalwasser, Platz 43), schneidet auch Tschechien schlecht ab. Deutschland hingegen findet sich lediglich zweimal im Ranking, nämlich mit der "Schmierwurst" (Platz 28) sowie "Brathering" (Platz 80). Ebenfalls doppelt im Ranking vertreten ist Ungarn mit "Borleves" (Weinsuppe, Platz 26) und "Bundás csiperkegomba" (Pilzbrot, Platz 42). 

Das gesamte Ranking finden Sie hier.

www.tasteatlas.com

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