Fotos vom Campus Tivoli Event
Diskussion im Parlament beleuchtete Herausforderungen heimischer Schulen

Was ist los an den österreichischen Schulen? Dieser Frage widmeten sich jüngst Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und politische Vertreter:innen aller Regierungsparteien bei einem von Campus Tivoli und ÖVP-Parlamentsklub initiierten Event.

Am 10. September stellten sich Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und politische Vertreter:innen aller Regierungsparteien der Frage "Was ist los an den österreichischen Schulen?". Den Anlass dafür bot eine gleichnamige Diskussionsveranstaltung, zu der der Campus Tivoli in Zusammenarbeit mit dem Parlamentsklub der ÖVP Interessierte in den Elise-Richter-Saal des Parlaments luden. Im Mittelpunkt standen die wachsenden Herausforderungen an den heimischen Schulen, über die LEADERSNET erst kürzlich mit dem Initiator der Veranstaltung und Präsident des Campus Tivoli Wolfgang Sobotka im Interview sprach. 

Lehrkräfte schilderten Praxiserfahrungen

Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Sobotka übernahm Mittelschuldirektor und Autor Christian Klar die Bühne. In seiner Keynote hielt er fest, dass das Miteinander an den heimischen Schulen vordergründig durch unzureichende Deutschkenntnisse und intolerante Cliquen gefährdet sei, und dass es zur Wahrung einer liberalen Gesellschaft Haltung und Vorbildwirkung brauche. Dem schloss sich auch Susanne Wiesinger, Lehrerin an einer Wiener Brennpunktschule, mit ihrem Vortrag an: Ihre Praxiserfahrung habe gezeigt, dass in vielen Volksschulklassen nur noch wenige Kinder in der Lage seien, dem Unterricht sprachlich zu folgen. 

Schülervertretung plädiert für Stärkung der Demokratiebildung

In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von Christoph Schwarz (stv. Chefredakteur des Kurier) moderiert wurde, kamen schließlich auch junge Stimmen zu Wort: Bundesschulsprecherin Mira Langhammer setze ihre Hoffnung in das Maßnahmenpaket der Regierung und hoffe auf eine wirksame Umsetzung, während der Bundesobmann der Schülerunion Maximilian Pech die Notwendigkeit, Demokratiebildung an Schulen zu stärken, betonte. Für einen dringenden Bürokratieabbau sprach sich überdies Paul Kimberger, Vorsitzender Gewerkschaft der Pflichtschullehrer:innen, aus – so würden Lehrkräfte wieder mehr Zeit für die Schüler:innen zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt sei auch wichtig, Eltern besser über ihre Mitwirkungsmöglichkeiten zu informieren und Unsicherheiten abzubauen, appellierte Christine Friedrich-Stiglmayr, Geschäftsführerin des Dachverbands der Elternvereine.

Politik im Dialog

In einer zweiten Diskussionsrunde stellten sich mit den Abgeordneten Romana Deckenbacher (ÖVP), Heinrich Himmer (SPÖ) und Fiona Fiedler (NEOS) Vertreter:innen aller Parteien den Forderungen. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass die Rolle der Lehrkräfte gestärkt werden müsse. Zudem wurde unisono betont, dass die in der Verfassung verankerten Werte verbindend seien. 

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei und hat Eindrücke für Sie in der Galerie gesammelt.

www.campus-tivoli.at

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