In der Lugner City
Sophie Karmasin-Schaller gründet neues Zentrum für Psychotherapie und Psychologie

Ab September eröffnet im Ärztezentrum der Lugner City das neue Österreichische Zentrum für Psychotherapie und Psychologie (ÖZP), das die Versorgung mit leistbarer Psychotherapie stärken und gleichzeitig Fachkräfte ausbilden will. Die einstige Marktforscherin und Ministerin wagt sich auf neues Terrain.

Ab September öffnet im Ärztezentrum der Lugner City das privat gegründete und finanzierte Österreichische Zentrum für Psychotherapie und Psychologie (ÖZP) seine Tore. Ziel des neuen Zentrums sei es laut den Eigentümern, Psychotherapie für alle zugänglich, leistbar und rasch verfügbar zu machen.

Angebot mit doppelter Wirkung

Dementsprechend biete man Psychotherapie-Einheiten zum Fixpreis von 59 Euro pro Stunde an. Die Wartezeiten sollen maximal eine Woche betragen, wobei Termine über das Online-Tool gebucht werden können. Nachdem zunächst im Rahmen eines persönlichen Orientierungsgesprächs mit Therapeut:innen ein passendes psychotherapeutisches Setting ausgewählt wurde, erfolgt die Behandlung durch qualifizierte Psychotherapeut:innen in Ausbildung unter Supervision. Somit soll das Zentrum nicht nur das Versorgungsangebot für Menschen mit psychischen Belastungen stärken, sondern auch angehenden Therapeut:innen eine bezahlte, praxisnahe Ausbildungsmöglichkeit gewähren.

Seelische Unterstützung für alle

Besondere Aufmerksamkeit will die neue Einrichtung jenen Zielgruppen schenken, die oftmals schwerer Zugang zu psychischer Unterstützung finden würden. Dies seien beispielsweise Jugendliche, Männer oder Menschen mit geringem Einkommen. "Mit dem ÖZP möchten wir ein hochwertiges und leistbares Therapieangebot schaffen, das niemanden ausschließt. Die Anbindung an das Ärztezentrum ist für uns ein wichtiger Schritt hin zu einer ganzheitlichen Versorgung – körperlich wie seelisch", erklären die beiden Gründer Alexander Giesser (Psychotherapeut, Individualpsychologie) und Sophie Karmasin-Schaller (Psychologin, Coach, Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision).

Verurteilte Ex-Ministerin

Letztere fungierte viele Jahre als Marktforscherin und war von Dezember 2013 bis Dezember 2017 Mitglied der österreichischen Bundesregierung. Den Großteil ihrer Amtszeit war die damals von der ÖVP nominierte Ministerin für die Agenden "Familien und Jugend" zuständig. Danach wurde sie wegen wettbewerbsbestimmenden Absprachen verurteilt. Anfang März 2024 bestätigte der Oberste Gerichtshof (OGH) die erstinstanzliche Verurteilung von Sophie Karmasin-Shaller. Die vom Erstgericht verhängte Strafe wurde allerdings um fünf, auf zehn Monate reduziert und zur Gänze bedingt nachgesehen.

www.oezpp.at

„Dies seien beispielsweise Jugendliche, Männer oder Menschen mit geringem Einkommen.“
Ein merkwürdiger Satz im Artikel - sind es nur die Männer-Gruppe, die besonders psychisch belastet sind?! Gerade Frauen - alleingelassen, gestalkt und von Männern bedroht- sollten gerade deshalb akzentuiert werden!!

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