Radau am Volksfest
Mann rief Polizei, weil ihm Bratwurst um 50 Cent zu teuer war

Ein 18-Jähriger versuchte auf einem bayerischen Volksfest vergeblich, am Würstelstand zu feilschen – und wählte daraufhin gleich mehrfach den Notruf. 

Auf Volksfesten schnellen die Preise für Bier, Bratwurst und Co seit Jahren in die Höhe – und meist wird das klaglos hingenommen. Nicht so beim Hofer Volksfest in Bayern: Ein junger Mann weigerte sich, die hohen Kosten zu akzeptieren – und rief kurzerhand die Polizei. Und zwar nicht nur einmal. 

Radau wegen 50 Cent

Laut Angaben der Polizei habe der – bereits gut angeschwipste – Volksfestbesucher in der Nacht ein paar Bratwürste kaufen wollen. Eine Bratwurst samt Semmel hätte vier Euro gekostet. Zu viel, empfand der 18-Jährige, und habe den Verkäufer um 50 Cent herunterhandeln wollen. Als diese Taktik allerdings nicht glückte, habe er die Würste zum regulären Preis gekauft – und dann behauptet, dass ein niedrigerer Preis vereinbart worden war. Dementsprechend habe er darauf beharrt, noch 50 Cent Wechselgeld zu bekommen.

Mehrfach Notruf gewählt

Weil der Verkäufer aber natürlich nicht darauf einging, habe der Mann den Notruf gewählt – und zwar mehrmals innerhalb weniger Minuten. "Selbst als die Polizei vor Ort war, rief er weiterhin provokativ bei der Polizei an", schilderte ein Sprecher der Polizeiinspektion Hof gegenüber dem Spiegel. Von den Beamten habe sich der Mann demnach nicht beruhigen lassen, weswegen ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Weil der Betrunkene diesem aber nicht nachgekommen sei, wurde er in Gewahrsam genommen. Inzwischen laufe ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen gegen den jungen Mann.

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