Civilization
Wie wir heute leben – eine globale fotografische Bestandsaufnahme

| Gerhard Krispl / LEADERSNET-ART Herausgeber 
| 12.08.2025

Die Kunsthalle München folgt anhand der Arbeiten von über 100 international erfolgreichen Fotograf:innen den Spuren der Menschheit.

Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens zeigt die Kunsthalle München noch bis 24. August eine außergewöhnliche Ausstellung über das menschliche Zusammenleben im 21. Jahrhundert: Civilization: Wie wir heute leben. Über 200 Fotografien von mehr als 100 renommierten internationalen Fotokünstler:innen entwerfen ein visuelles Mosaik unserer Zivilisation – facettenreich, kontrovers, berührend und oft überraschend.

Ein Porträt der Menschheit

Noch nie waren wir so zahlreich, so mobil, so vernetzt – aber auch so gespalten. Die Ausstellung Civilization widmet sich den Widersprüchen, Herausforderungen und Potenzialen unserer Zeit. Sie beleuchtet Themen wie Urbanisierung, Konsum, Machtstrukturen, Migration, Technologie, Freizeitkultur und ökologische Verantwortung. Die Perspektive: global, multiperspektivisch, fotografisch.

Civilization
Olaf Otto Becker, Point 660, 2, 08/2008 67°09′04″N, 50°01′58″W, Höhe 360m, 2008, aus der Serie Above Zero © Olaf Otto Becker

Im Zeitalter der Globalisierung

Die Ausstellung ist eine Weiterentwicklung der gleichnamigen Schau, die 2018 vom National Museum of Modern and Contemporary Art (Seoul) und der Foundation for the Exhibition of Photography (Minneapolis/Lausanne) initiiert wurde. Nach Stationen in Metropolen wie London, Peking, Taipeh oder Melbourne ist München nun die erste deutsche Station – mit einer aktualisierten Version, die auch aktuelle Phänomene wie Künstliche Intelligenz oder die Folgen der Corona-Pandemie aufgreift.

Die gezeigten Arbeiten reichen von dokumentarischer Reportage bis zu inszenierter Konzeptkunst. Vertreten sind sowohl internationale Größen wie Candida Höfer, Edward Burtynsky, Thomas Struth und Lauren Greenfield als auch spannende Positionen jüngerer Fotograf:innen wie Sheng-Wen Lo, Pablo López Luz oder Julia Chamberlain. Gemeinsam dokumentieren sie nicht nur eine Epoche – sie interpretieren sie auch, stellen Fragen, fordern zum Nachdenken auf. "Civilization ist ein kollektives zivilisatorisches Unterfangen", sagt Kurator William A. Ewing. "Es geht nicht nur darum, wie wir leben – sondern auch, was uns verbindet".

Civilization
Pablo López Luz, Mexiko-Stadt aus der Vogelperspektive, XIII, 2006, aus der Serie Terrain © Pablo López Luz

Ein kollektives Porträt unserer Zeit

Die Ausstellung verzichtet bewusst auf moralische Bewertungen. Stattdessen lädt sie dazu ein, genauer hinzusehen – und sich den Fragen zu stellen, die uns alle betreffen:
Wie leben wir zusammen? Was prägt unser Denken, unser Handeln, unsere Städte? Und wie gehen wir mit den Chancen und Gefahren der digitalen und ökologischen Umbrüche um?

Wie einst Edward Steichens legendäre Ausstellung "The Family of Man" (1955) will auch "Civilization" ein kollektives Porträt der Menschheit zeichnen – nur 70 Jahre später, in einer ungleich komplexeren Welt.

Civilization: Wie wir heute leben
Kunsthalle München
Bis 24. August 2025


www.kunsthalle-muc.de

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Herausgeber von LEADERSNET-ART ist Gerhard Krispl.

 

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