immowelt-Studie
Die Hälfte der Österreicher ist mit aktueller Wohnsituation unzufrieden

| Larissa Bilovits 
| 03.07.2025

Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist Wohnen für viele nur noch eine Übergangslösung. Gerade Mieter:innen, jüngere Menschen sowie Stadtbewohner:innen sehen Verbesserungsbedarf. 

Während das Zuhause eigentlich ein Rückzugsort sein sollte, der Geborgenheit und Lebensqualität bietet, fühlen sich viele Österreicher:innen in ihren eigenen Vier-Wänden unwohl. Tatsächlich gibt knapp die Hälfte der Bevölkerung hierzulande an, mit ihrer derzeitigen Wohnsituation nicht wirklich zufrieden zu sein, wie die aktuelle, repräsentative immowelt-Umfrage namens "Ist Wohnen in Österreich noch leistbar?" unter 1.000 befragten Personen ab 16 Jahren festhält.

Junge, urbane Mieter:innen besonders betroffen

Laut der Studie zeigen sich Mieter:innen, jüngere Menschen sowie Stadtbewohner:innen besonders unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Vor allem Personen unter 30 Jahren sehen ihr derzeitiges Zuhause eher als Übergangslösung. Besonders großen Verbesserungsbedarf sehen die Österreicher:innen hinsichtlich des Platzangebots, der Kosten sowie der Umgebung. Zudem berichten auch Single-Haushalte in Großstädten von eingeschränkter Wohnqualität und fehlender Perspektive.

"Wohnen ist weit mehr als ein Dach über dem Kopf – es ist ein zentrales Element von Lebensqualität. Unsere Studie zeigt, dass sich viele Menschen in ihrer aktuellen Wohnsituation nicht dauerhaft zu Hause fühlen. Mit unserer Plattform möchten wir sie bei der Suche nach passendem Wohnraum unterstützen", sagt immowelt-Geschäftsführer Robert Wagner.

Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Altersgruppe

Angesichts der Zahlen ist es wenig verwunderlich, dass knapp 28 Prozent der Österreicher:innen in den kommenden fünf Jahren einen Wohnsitzwechsel planen – bei den 16- bis 29-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 66 Prozent.

Dafür werden in der Umfrage je nach Altersgruppe verschiedenste Gründe genannt: So ziehen Jüngere häufiger aufgrund von Partnerschaft oder Familienplanung um. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen steht hingegen der Wunsch nach mehr Wohnraum im Vordergrund. Weiters geben Menschen ab 40 Jahren häufiger eine unzureichende Wohnumgebung – etwa Lärm, schlechte Infrastruktur oder problematische Nachbarschaft – als Umzugsgrund an. Ab dem 50. Lebensjahr rücken schließlich andere Aspekte in den Fokus: Altersgerechtes Wohnen mit Barrierefreiheit, ruhiger Lage und guter Nahversorgung wird zunehmend wichtiger.

www.immowelt.at

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