"Das macht KTM stark"
KTM-Chef zeigt sich vor dem Neustart zuversichtlich

| Tobias Seifried 
| 02.07.2025

Nach der erfolgreichen Sanierung des Motorradherstellers soll die Produktion in Mattighofen Ende Juli wieder anlaufen – vom Start weg im Vollbetrieb. Gottfried Neumeister sieht neuen Rückenwind für die Marke und die Standorte in Österreich.

Da der indische Miteigentümer Bajaj das für die Erfüllung des Sanierungsplans benötigte Geld rechtzeitig überwiesen hat (LEADERSNET berichtete), konnte KTM das Sanierungsverfahren erfolgreich abschließen. Seither steht dem für Ende Juli geplantem Neustart nichts mehr im Wege. Knapp vier Wochen vor der Wiederaufnahme der Produktion im Stammwerk in Mattighofen gab es nun ein Update zum aktuellen Stand der Dinge in Form eines Arbeitsgesprächs zwischen dem oberösterreichischen Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und dem KTM-CEO Gottfried Neumeister.

"Durch die erfolgreiche Sanierung wurde die Basis für ein Comeback des Produktionsstandortes und eine erfolgreiche Entwicklung von KTM in Oberösterreich gelegt. Der Neustart von KTM ist im vollen Gange, vor der Wiederaufnahme der Produktion am 28. Juli herrscht Aufbruchsstimmung", stellte Achleitner bei seinem Besuch in Mattighofen fest. Es sei sehr erfreulich, dass es dadurch insbesondere auch eine Perspektive für die 185 Lehrlinge gibt, die in der KTM-Lehrwerkstatt zu den Fach- und Führungskräften von morgen ausgebildet werden. Neumeister zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: "KTM hat neuen Rückenwind für unsere Marken und für unsere Standorte in Österreich, um langfristig zu planen. Wir sind intensiv auf der Suche nach engagierten Mitarbeiter:innen in allen Unternehmensbereichen in ganz Österreich."

Wichtiger Arbeitgeber in der Region

Markus Achleitner betonte auch die Bedeutung der Rettung des insolventen Motorradherstellers für die Region: "Die Absicherung der bestehenden Standorte von KTM in Oberösterreich und damit der Arbeitsplätze in der Region hatten immer oberste Priorität." Das wirtschaftliche Umfeld im Bundesland habe sich dabei erneut als Standortvorteil erwiesen. Forschung, Innovation und qualifizierte Fachkräfte seien laut dem Landesrat zentrale Gründe dafür, dass strategische Investoren wie Bajaj in der Region langfristiges Potenzial sehen.

Für Gottfried Neumeister steht beim bevorstehendem Comeback nicht nur die wirtschaftliche Erholung im Fokus, sondern auch die Rolle der Belegschaft: "Unsere Mitarbeiter:innen haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie an unser Unternehmen und seine erfolgreiche Zukunft glauben. Ohne sie wäre der Neustart von KTM nie möglich gewesen." In dieser Loyalität sieht der CEO eine Verpflichtung, Stabilität zurückzugeben. Besonderes Augenmerk lege das Unternehmen auf die Lehrlingsausbildung. Aktuell bildet KTM laut eigenen Angaben 185 junge Menschen in 22 Lehrberufen aus. "Sie sind die Führungskräfte von morgen", so Neumeister.

"Das macht KTM stark"

Dass KTM als globale Marke auch weiterhin in Mattighofen verwurzelt bleibt, zeige sich nicht nur in Investitionen in Technologie, sondern auch in die soziale Infrastruktur. "Uns ist klar, dass Mattighofen nicht New York oder London ist – aber wir unterstützen aktiv bei der Wohnungssuche und begegnen Bewerber:innen mit der Flexibilität, die sie für ihre Lebenssituation benötigen", unterstrich der CEO. Die Mischung aus internationalem Anspruch und regionaler Verankerung sehe er als zentralen Erfolgsfaktor: "Das macht KTM stark."

www.ktm.com

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