Jahresbilanz 2024
Raiffeisenverband Salzburg trotzt Rezession und stellt Weichen für die Zukunft

| Redaktion 
| 29.05.2025

Während Österreichs Wirtschaft im Krisenmodus verharrt, liefert die Landeszentrale der Raiffeisenbankengruppe Salzburg starke Zahlen.

Am Mittwoch wurde bei der Generalversammlung des Raiffeisenverbandes Salzburg (RVS) Bilanz gezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 sich erfolgreich für das Unternehmen entwickelt hat. 2024 erwirtschaftete der RVS mit seinen über 1.000 Mitarbeiter:innen ein Betriebsergebnis von 78 Millionen Euro und ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 80,5 Millionen Euro.

"Für die heimische Wirtschaft war 2024 ein schwieriges Jahr, Österreich verzeichnet die längste Rezession seit 1945. Die im internationalen Vergleich deutlich stärker gestiegenen Personal- und Energiekosten belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen; besonders betroffen sind Industrie und Bauwirtschaft. Stabilisierend wirkt der Tourismus, eine der wichtigsten Grundlagen für die Wertschöpfung im Bundesland Salzburg. Prognosen zufolge wird die gesamtösterreichische Wirtschaft 2025 das dritte Rezessionsjahr in Folge verzeichnen, wobei für das zweite Halbjahr eine leichte Konjunkturaufhellung erwartet wird. Den Turnaround werden wir aber erst 2026 schaffen und auf einen moderaten Wachstumskurs zurückkehren", sagte Generaldirektor Heinz Konrad.

Die wichtigsten Kennzahlen des Konzernabschlusses

  • Bilanzsumme: 10.768.071 (+6,5 %)
  • Forderungen an Kund:innen: 4.451.235 (-1,3 %)
  • Verbindlichkeiten gegenüber Kund:innen: 3.669.608 (+9,7 %)
  • Eigenmittel: 909.041 (+5,8 %)
  • Eigenmittelquote: 17,3 % (+1,0 Prozentpunkte)
  • Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: 80.472 (+10,7 %)

Organisatorische Veränderungen

Der Raiffeisenverband Salzburg war neben der schwierigen wirtschaftlichen Gemengelage maßgeblich durch zwei organisatorische Veränderungen gefordert. Das operative Geschäft der Warenbetriebe wurde mit 1. Juli 2024 in die Raiffeisen Lagerhaus Salzburg GmbH, eine 100-prozentige Tochter des Raiffeisenverbandes Salzburg, ausgegliedert. Zudem hat die Raiffeisen Bankengruppe Salzburg Mitte September einen kompletten Wechsel aller IT-Systeme vollzogen und ist in die Softwarelandschaft von Raiffeisen Österreich migriert.

"Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen hat sich der Raiffeisenverband Salzburg als Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe Salzburg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 sehr gut behauptet. Dank sehr solider Erträge aus dem Bankgeschäft und unseren Beteiligungsunternehmen haben wir das geplante Ergebnis übertroffen und unsere Rücklagen weiter gestärkt", so Konrad.

Gewinne bleiben im Genossenschaftsgebiet

Der Generaldirektor der RVS betont, erst recht im von den Vereinten Nationen ausgerufenen Jahr der Genossenschaften 2025, den Wert der Genossenschaftsbank: "Von einer starken Raiffeisenbank profitieren nicht nur unsere Kund:innen, die sich auf eine starke Hausbank verlassen können, sondern unser gesamtes Bundesland. Als Genossenschaft sind wir der Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft unserer Mitglieder verpflichtet – das sind 80.000 Salzburger:innen. Gewinne, die wir erzielen, werden nicht ausgeschüttet, sondern bleiben in den Genossenschaften und damit in Salzburg. In anderen Worten: Wenn es Raiffeisen gut geht, profitiert das ganze Bundesland."

www.raiffeisen.at

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