Fotos vom Pressegespräch
Vienna Insurance Group performte 2024 sehr ordentlich

| Larissa Bilovits 
| 12.03.2025

Die vorläufigen Ergebnisse des Geschäftsjahres wurden am Mittwoch im Wiener Ringturm präsentiert. Angesichts der positiven Entwicklungen rechnet die VIG trotz zahlreicher wirtschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen damit, ihren Erfolgskurs auch heuer weiter fortsetzen zu können. 

Mit einem Prämienvolumen von 15,2 Milliarden Euro und einem Plus von zehn Prozent zu 2023 konnte die Vienna Insurance Group (VIG) im Vorjahr eine starke Ergebnissteigerung verzeichnen. Das Ergebnis vor Steuern (EBITDA) fiel auf 881,8 Millionen Euro (+14 Prozent). Präsentiert wurde das Ergebnis von Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der VIG, Peter Höfinger, stellvertretender Generaldirektor, und Liane Hirner, Finanz- und Risikovorständin der VIG, im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwoch im 20. Stock des Wiener Ringturms

Die vorläufigen Kennzahlen im Überblick

Die Prämiensteigerung setzt sich aus Zuwächsen in allen Berichtssegmenten und Sparten zusammen: 26 Prozent der verrechneten Prämien wurden in Österreich, 14 Prozent in der Tschechischen Republik, zehn Prozent in Polen, 26 Prozent im Segment Erweitere CEE sowie neun Prozent in den Spezialmärkten erwirtschaftet.

Besonders stark, mit zweistelligen Wachstumsraten im Vorjahresvergleich, sind die verrechneten Prämien in den Segmenten Erweiterte CEE (+10,5 Prozent) und Spezialmärkte (+59,4 Prozent) gewachsen. Im Segment Erweiterte CEE schnitten insbesondere Rumänien (+16,3 Prozent), das Baltikum (+10,4 Prozent), die Slowakei (+7,4 Prozent) und Bulgarien (+14,8 Prozent) gut ab. Im Segment Spezialmärkte verzeichnete vor allem die Türkei (+96,7 Prozent) ein starkes Prämienwachstum. Betrachtet nach Sparten verzeichneten Kfz-Haftpflicht- (+11,6 Prozent), Kfz-Kasko- (+12,2 Prozent), sonstigen Sachversicherung (+10,3 Prozent) sowie der Krankenversicherung (+14,2 Prozent) starkes Wachstum. Die Prämien in der Lebensversicherung sind um sechs Prozent angestiegen.

"Starkes Wachstum und hohe Profitabilität prägen auch 2024 unsere Positionierung als klare Nummer 1 in CEE", so Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der VIG. "Wir setzen damit unseren Erfolgskurs fort, der sich aus der Vielfalt unserer Gruppe ableitet, denn sowohl das Prämienwachstum als auch der Gewinn resultieren aus allen Segmenten und Sparten. Auf Basis dieses Ergebnisses und unserer hohen Kapitalstärke wird der VIG-Vorstand den Gremien eine Dividendenerhöhung auf 1,55 Euro pro Aktie vorschlagen."

Hochwasser bescherte Schäden in Millionenhöhe

Eine Herausforderung im vergangenen Jahr war das "Boris" genannte Hochwasser, das insbesondere Österreich, Tschechien und Polen betraf und für die VIG Schäden in der Höhe von 617 Millionen Euro brutto verursacht hat. Peter Höfinger, stellvertretender Generaldirektor und u. a. verantwortlich für Rückversicherung, zum Extremwetterereignis: "Die Teams unserer lokalen Gesellschaften haben außergewöhnlichen Einsatz bewiesen, um ihren Kund:innen schnell und unkompliziert zu helfen. Aufgrund der regionalen Diversifikation unserer Gruppe und unserer konservativen Rückversicherungsstrategie ist es gelungen, die Auswirkungen dieses größten Schadenereignisses in unserer 200-jährigen Geschichte ergebnistechnisch gut zu verkraften."

Mehrwert durch Vielfalt

Das überaus positive Ergebniswachstum sei laut der VIG vor allem der Vielfalt der Gruppe zu verdanken, die sich mit 50 Gesellschaften in 30 Ländern positioniert. So werden über Diversifikation regionale Risiken über die gesamte Gruppe gestreut sowie Kapazitäten und Expertise länder- und unternehmensübergreifend geteilt. Dabei wird der Austausch von Know-how und Innovationen innerhalb der Gruppe etwa durch die neu etablierte Funktion CO3 forciert, womit zusätzliche Transparenz geschaffen und Synergien generiert werden. 

Überdies wurde im vergangenen Jahr die strategische Partnerschaft mit der Erste Bank Gruppe weiter ausgebaut. Die über die Erste Banken generierten Prämien betrugen dabei 1,4 Milliarden Euro und steigerten sich im Vorjahresvergleich um sechs Prozent. Das Wachstum resultiert aus allen Sparten – der Zuwachs aus den Sparten Haushalt-/Sachversicherungen beträgt 19 Prozent. 

Ausblick für 2025

Trotz zahlreicher Herausforderungen, wie etwa geopolitisch angespannten Lagen und makroökonomischen Rahmenbedingungen fühle sich die VIG gut auf 2025 vorbereitet und rechne dementsprechend weiterhin mit positiven Ergebnisentwicklungen, wie Liane Hirner, Finanz- und Risikovorständin der VIG, meint: "Die Wachstumsprognose für die CEE-Region liegt mehr als doppelt so hoch wie jene für die Eurozone. Unsere Diversifikation über Märkte und Sparten, die Kundenzentrierung unserer Gesellschaften sowie die hohe Kapitalstärke der VIG bieten ausgezeichnete Rahmenbedingungen, unseren erfolgreichen Kurs fortzusetzen. Daher hat das Management der VIG die Ambition, für das Geschäftsjahr 2025 ein Ergebnis vor Steuern innerhalb einer Bandbreite von 950 Mio. bis 1 Mrd. Euro zu erzielen."

Die endgültigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2024 werden mit dem Geschäftsbericht am 28. April 2025 veröffentlicht.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick finden Sie nochmals in unserer Infobox.

LEADERSNET war beim Pressegespräch dabei. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.

www.group.vig

Vorläufige Zahlen der VIG für 2024

  • Verrechnete Prämien 15,2 Milliarden Euro (+10 Prozent)
  • Insurance Service Revenue 12,1 Milliarden Euro (+11 Prozent)
  • Ergebnis vor Steuern 881,8 Millionen Euro (+14 Prozent)
  • Combined Ratio netto 93,4 Prozent (+ 0,8 Prozentpunkte)
  • Starke Solvenzquote von 261 Prozent

Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten – die endgültigen Angaben zum Geschäftsjahr 2024 werden mit dem Geschäftsbericht am 28. April 2025 veröffentlicht.

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Vorläufige Zahlen der VIG für 2024

  • Verrechnete Prämien 15,2 Milliarden Euro (+10 Prozent)
  • Insurance Service Revenue 12,1 Milliarden Euro (+11 Prozent)
  • Ergebnis vor Steuern 881,8 Millionen Euro (+14 Prozent)
  • Combined Ratio netto 93,4 Prozent (+ 0,8 Prozentpunkte)
  • Starke Solvenzquote von 261 Prozent

Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten – die endgültigen Angaben zum Geschäftsjahr 2024 werden mit dem Geschäftsbericht am 28. April 2025 veröffentlicht.

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