So viele Konsument:innen kündigten wegen der Inflation ihr Streaming-Abo

| Redaktion 
| 28.03.2023

2022 herrschte in der Branche aufgrund der steigenden Inflation eine große Sorge in Bezug auf das Medienbudget der Haushalte – jetzt zeigen die Daten, ob diese Angst von Netflix und Co. berechtigt war.

Während die überwiegende Mehrheit der Internetnutzenden in Österreich in diesem Jahr die Anzahl ihrer Abos nicht reduziert hat, sind lediglich 17 Prozent zu einem günstigeren oder kostenlosen Angebot gewechselt, das sind die Ergebnisse des Zattoo TV-Streaming-Report 2023 Österreich.

Inflation hat weniger Auswirkungen auf Streaming-Abos als erwartet

Durch die hohe Inflation gingen bisher viele Fachleute davon aus, dass sich dies negativ auf das Medienbudget der Haushalte auswirkt. So gabe in einer 2022 durchgeführten Studie von Recurly 84 Prozent der Befragten an, beunruhigt über die Auswirkungen der Inflation zu sein.

Der vorliegende TV-Streaming-Report kommt zu dem Ergebnis, dass in Österreich bisher rund jeder achte Internetnutzende (13 Prozent) ein Streaming-Abo aufgrund der wirtschaftlichen Lage gekündigt hat. Der Report zeigt auch, dass mit Blick auf die Inflation neun Prozent zu mindestens einem günstigeren Streaming-Angebot gewechselt sind und weitere acht Prozent zu einem kostenlosen Angebot.

Das Internet als TV-Empfangsweg bleibt weiter vor Kabelfernsehen

Bereits mehr als jeder dritte österreichische Internetnutzende (38 Prozent) empfängt Fernsehen über das Internet. Mit nur einem Prozentpunkt mehr bleibt das Internet zwar auf Vorjahresniveau, baut seinen Vorsprung vor dem Kabel-TV-Empfang aber auch in 2023 weiter aus. Denn dieser verliert zwei Prozentpunkte und kommt in diesem Jahr auf 29 Prozent. An erster Stelle mit 43 Prozent ist und bleibt in Österreich der TV-Empfang via Satellit, welcher damit auf Vorjahresniveau bleibt. Der Empfang über DVB-T bleibt mit sechs Prozent niedrig.

TV-Streaming-Angebote werden immer häufiger genutzt

In diesem Jahr geben bereits 40 Prozent der Befragten an, in mindestens der Hälfte ihrer Fernsehzeit Inhalte von TV-Streaming-Angeboten zu schauen. Das entspricht einer Steigerung von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sieben Prozent der Befragten nutzen während ihrer Fernsehzeit sogar nur TV-Streaming-Angebote. Bei der Frage, ob sich die Onliner vorstellen können, in Zukunft TV-Angebote ausschließlich über das Internet zu nutzen, geben rund die Hälfte der Befragten (47 Prozent) an, sich dies (sehr) gut vorstellen zu können. 

"Immer häufiger werden TV-Streaming-Angebote im Internet genutzt. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung", kommentiert Jörg Meyer, Chief Commercial Officer bei Zattoo. "In Zukunft gilt es für uns bei Zattoo, noch mehr Österreicher:innen vom TV-Empfang über das Internet zu überzeugen. Denn Inhalte zeitversetzt überall dort zu schauen, wo eine Internetverbindung besteht, sogar auf Reisen und das auf einer Vielzahl von Geräten, hebt das Internet deutlich von anderen Empfangsarten ab."

www.zattoo.com

 

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