Tiroler Adler Runde zelebrierte ihr 20-jähriges Bestehen

| Redaktion 
| 16.02.2023

Keynote-Speaker Fredmund Malik sprach über die großen Transformationen des 21. Jahrhunderts und die vier Treiber der gegenwärtigen Umbrüche in der Gesellschaft.

Für den Festakt des 20-jährigen Jubiläums hatte die Tiroler Adler Runde rund 100 Gäste in das Haus der Musik in Innsbruck eingeladen. Darunter waren ihre Mitglieder, langjährigen Wegbegleiter:innen und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Neben den "Altpräsidenten" kamen auch die ehemaligen und der aktuelle Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa, Günther Platter und Anton Mattle.

Keynote als Highlight

Einer der Höhepunkte des Abends war die Keynote des österreichischen Wirtschaftswissenschaftlers Fredmund Malik. In seinem Vortrag sprach er über die großen Transformationen des 21. Jahrhunderts sowie die vier Treiber der gegenwärtigen Umbrüche. Diese seien die Digitalisierung, die weltweite Bevölkerungsstruktur, die Ökologie und die Ökonomie, die ihrerseits bereits zu einer Wissensökonomie mutiert sei.

Komplexität steigt

Die Komplexität unternehmerischen Handelns sei enorm gestiegen, betonte auch der Präsident der Tiroler Adler Runde, Klaus Mark. Die Digitalisierung, der Einsatz von künstlicher Intelligenz und der Umbau der Wirtschaft angesichts der Energie- und Klimakrise werde keinen Stein auf dem anderen lassen.

"Die erfolgreichen Klein- und mittelständischen Unternehmen Tirols sind zusammen mit ihren Arbeitnehmer:innen der Motor unseres Wohlstands. Nach dem Stillstand der Corona-Jahre können wir die schwierigen Zeiten mit Teuerungswellen, Inflation, Energiekrisen und dem notwendigen Wandel zum nachhaltigen Wirtschaften nur mit einer gewaltigen, gemeinsam erbrachten Leistungsoffensive begegnen", erklärt Mark.

Leistungswillige politisch fördern

Die Leistungswilligen in der Gesellschaft müssten konsequenter politisch gefördert werden, waren sich die Anwesenden einig. Die Politik müsse der Wirtschaft hier als praxistaugliche Partner:in zur Seite stehen und Rahmenbedingungen so gestalten, dass sich Leistung auch lohne, forderte Mark: "Wenn Arbeitskräfte fehlen, dann nützt kein politisches Lamentieren, dann braucht es rasche Taten."

Es brauche etwa Anreize für längeres Arbeiten und qualifizierte Zuwanderung. Die Tiroler Adler Runde habe in diesem Zusammenhang immer wieder gefordert, dass Asylwerber:innen kein Berufsverbot bekommen, sondern in Österreich explizit die Erlaubnis haben sollen, arbeiten zu dürfen. Zudem könnte man auch Pensionist:innen steuerfreie Teilzeit- und Aushilfsjobs ermöglichen und es sei insbesondere auch nötig, alles zu unternehmen, um mehr Frauen in den Erwerbsprozess zu bekommen.

Mit Weitblick 

"Mit Weitblick für Tirol", so lautete der Titel des ersten Statements 2002, möchte die Tiroler Adler Runde in die Zukunft gehen.

"Und genau diesem Leitmotiv wollen wir auch in Zukunft treu bleiben und freuen uns deshalb auch, dass der Generationswechsel bereits erfolgreich eingeleitet werden konnte", resümierte am Ende des Galaabends Ingeborg Freudenthaler, Pressesprecherin der Tiroler Adler Runde.

www.tiroler-adler-runde.at

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