Neos-Klubobmann hielt ChatGPT-Rede im Landtag – und niemandem fiel es auf

Der steirische Neos-Klubobmann Niko Swatek hielt am Podium beim Tagesordnungspunkt zum Thema Schulstraßen eine Rede. So weit, so gut. Grundsätzlich war seine Kernaussage, dass man beim Ausbau dieser "einen Zahn zulegen" solle. Auch das ist noch nicht ungewöhnlich.

Dann folgten zwei weitere Redner:innen und dann ließ Swatek die Bombe platzen: Die Rede stammte nämlich gar nicht von ihm, sondern von der künstlichen Intelligenz ChatGPT.

"Die Rede, die ich gehalten habe, wurde nicht von mir geschrieben, sondern von einer Künstlichen Intelligenz verfasst", sagte der steirische Neos-Klubobmann. Von den anderen Abgeordneten war daraufhin der eine oder andere Lacher zu hören.

"Schulsystem aus dem letzten Jahrhundert"

"Ich will damit wachrütteln, weil wir keine Gesetze für eine derartige künstliche Intelligenz haben. Unser Schulsystem arbeitet mit Methoden aus dem letzten Jahrhundert", so Swatek zu seinen Beweggründen. Künstliche Intelligenz werde unsere Lebenswelt verändern. "Doch wir sind weder als Politik noch als Gesellschaft darauf vorbereitet. Die technologische Revolution ist längst da, jeder kann künstliche Intelligenz zu Hause nutzen. Doch nach wie vor fehlt es an klaren gesetzlichen Rahmenbedingungen für künstliche Intelligenz", ergänzte der Neos-Klubobmann in einer Stellungnahme.

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