Sissy und Franz Joseph erobern Neuhaus am Klausenbach

| Redaktion 
| 07.08.2022

Die Aufzeichnung der Produktion wird am 14. August im Fernsehen (ORF III) ausgestrahlt. 

Mit Fritz Kreislers Klassiker bringen die Festspiele auf Schloss Tabor ein Stück österreichischer Operetten- und Filmgeschichte ins Südburgenland. 

Am 23. Dezember 1932 fand am Theater an der Wien die umjubelte Uraufführung von Sissy statt. Paula Wessely spielte darin die Hauptrolle. Die Operette war ein Kassenschlager und wurde fast 300-mal en-suite gespielt. 1955 verfilmt, wurde das Stück, mit Romy Schneider in der Hauptrolle, zu einem der größten Erfolge in der Filmgeschichte.

Am Donnerstag, den 4. August 2022, erlebte die Operette von Fritz Kreisler Premiere im Südburgenland. Die szenische Freilichtaufführung auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach mit dem Libretto von den Brüdern Ernst und Hubert Marischka begeisterte das Premierenpublikum. Musikalische Höhepunkte boten die beiden Walzer Ein stilles Glück, ein bisserl Musik und Ich wär’ so gern einmal verliebt. Erstmals in der 20-jährigen Geschichte von Jopera wird die Produktion vom ORF am 7. August aufgezeichnet und am 14. August um 20.15 Uhr im Fernsehen auf ORF III ausgestrahlt. Es handelt sich um die allererste ORF-Aufzeichnung aus dem Südburgenland in dieser Form.

Geiger der "Titanic" geigt im Burgenland auf

In der Regie von Stephan Grögler verkörpern Valerie Luksch Prinzessin Elisabeth in Bayern und Phillipp Laabmayr den jungen Kaiser Franz Joseph. Piotr Plawner gibt Fritz Kreisler, einen der begabtesten Geiger seiner Generation. Mit dem Quintett Salonisti war Piotr Plawner 1997 im Hollywood-Blockbuster "Titanic" von James Cameron als Geiger der Bordkapelle zu sehen, die bis zum Untergang des Schiffes spielte.

Josefstadt-Star Oliver Huether (Max in Bayern) und Musical-Grande-Dame Isabel Weicken (Erzherzogin Sophie) spielen weitere Hauptrollen. Die Choreographie stammt von Sabine Arthold. Das in seiner Assoziation unglaublich facettenreiche Bühnenbild, für das auch Regisseur Stephan Grögler verantwortlich zeichnet, ist an Fritz Kreislers Dachboden und seiner darin empfundenen Traumwelt angelehnt.

Die musikalische Leitung obliegt Dirigent Erich Polz, der gemeinsam mit 47 Musiker:innen der Jungen Philharmonie Brandenburg und dem Chor Graz (unter der Leitung von Bernhard Schneider) Kreislers berührende Melodien im südburgenländischen Nachthimmel erklingen lässt. 

Unter dem Premierenpublikum waren Landeshauptmann Hans Peter Doskozil mit Julia Jurtschak, Landtagspräsidentin Verena Dunst, Arbeiterkammer Burgenland-Präsident Gerhard Michalitsch, Landesimmobilien-Burgenland-Geschäftsführer Gerald Goger, die Geschäftsführerin der Kultur-Betriebe Burgenland (KBB) Barbara Weißeisen, ORF Burgenland-Intendant Werner Herics, Bühnenbildner Manfred Waba und Baumeister Richard Lugner.

Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil: "Schritt für Schritt gelingt uns die Etablierung von Schloss Tabor als ganzjähriges Kulturzentrum des Südburgenlandes. Wir haben dieses Jahr kräftig in Infrastrukturmaßnahmen wie zum Beispiel in eine neue Bestuhlung investiert und spielen im Rahmen des Festivals acht anstatt wie früher nur sechs Vorstellungen. Dieser eingeschlagene Kurs kommt beim Publikum an. 65 Prozent der Tickets wurden bis zum Premierenabend bereits verkauft – das sind rund 15 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Diese Weiterentwicklung setzt wichtige Akzente für die ganze Region und bereitet mir persönlich und gerade zum 20-jährigen Bestehen von Jopera sehr viel Freude."

Generalintendant Alfons Haider: "Mein Team unter der Standortleitung von Benno Döller leistet hier hervorragende Arbeit. Er beschreibt Schloss Tabor und Neuhaus am Klausenbach immer wieder als einen der schönsten und romantischsten Plätze des Burgenlandes. Dieser Abend hat diese Beschreibung in beeindruckender Manier unter Beweis gestellt. Die Sissy wird in dieser Saison die Herzen des Publikums im Sturm erobern!" 

LEADERSNET war bei der Premiere dabei.

www.schlosstabor.at

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