SalzburgMilch setzt auf Energieeffizienz und reduziert Abhängigkeit von Gas

| Redaktion 
| 25.07.2022

Ein entscheidendes übergeordnetes Ziel sei es, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens stetig zu verringern und alle Produktionsstandorte in den selbst beeinflussbaren Bereichen in den nächsten Jahren klimaneutral zu betreiben.

SalzburgMilch geht in Sachen Energieeffizienz in die Offensive: Ziel ist es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas, welches aktuell für den Produktionsprozess noch unverzichtbar ist, in den kommenden fünf Jahren abgebaut werden. Die Steigerung der Energieeffizienz sowie der Umstieg auf erneuerbare Energieträger seien hierbei die wesentlichen Stellschrauben.

Schon in den vergangenen Jahren setzte SalzburgMilch sehr erfolgreiche und teilweise mit dem klimaaktiv Preis ausgezeichnete Energieeffizienzmaßnahmen um. Nachdem im Herbst 2021 Salzburgs größte Aufdach-Photovoltaikanlage am Standort in Lamprechtshausen eröffnet wurde, brachte das Unternehmen nun am Molkerei-Standort in Salzburg zwei weitere große Projekte zur Reduzierung des Erdgasverbrauchs voran: Prozess- und Anlagenoptimierung Milchpasteurisierung.

Das bisherige 2-stufige Verfahren zur Erzeugung der ESL-Milch wurde durch ein neues und energieeffizienteres 1-stufiges Verfahren ersetzt, wodurch eine erhebliche Menge an Prozesswärme (Dampf/Erdgas) für den Pasteurisierungsvorgang und Eiswassereinsatz (Kälte/elektrischer Strom) für die Kühlung der Milch eingespart werden kann. Dazu mussten umfangreiche Investitionen bei den damit zusammenhängenden Anlagen (Wärmetauscher Pasteur, Entrahmung, Homogenisierung, Tanks, Steuerung) vorgenommen werden.

Optimierung der bestehenden Dampfversorgung inkl. Wärmerückgewinnung

Die bestehende Dampfkesselanlage wurde durch eine moderne und energieeffiziente Dampfversorgung inkl. umfassender Wärmerückgewinnungssysteme ersetzt. Dabei sei besonders darauf geachtet worden, alle relevanten Abwärmequellen sinnvoll für die Prozess- und Heizungswasservorwärmung zu nutzen. Auch in diesem Projekt mussten erhebliche Investitionen für relevante Anlagenteile (Dampfkessel, Wärmetauscher, Frischluft Vorwärmung etc.) getätigt werden.

Durch diese beiden Maßnahmen würden in Summe ca. rund 2.600 MWh (Erdgas) und somit ca. 650 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Als Vergleich: Die Energieeinsparung entspricht dem jährlichen Energieeinsatz für Raumwärme und Warmwasser von rund 160 privaten Salzburger Haushalten. Zudem konnte noch eine Reduktion des Strombedarfes um über 100 MWh pro Jahr erreicht werden.

"Gerade in der aktuell sehr angespannten Lage ist es für uns als Unternehmen der kritischen Infrastruktur sehr wichtig, in Sachen Energieeffizienz vorauszugehen und konsequent Maßnahmen zur Reduktion und letztlich bis zur gänzlichen Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen umzusetzen", zeigt sich SalzburgMilch Geschäftsführer Andreas Gasteiger erfreut über die nun erfolgreich abgeschlossene Etappe der SalzburgMilch-Energiewende, und ergänzt: "Wir werden uns nicht auf den Erfolgen der größten Energiesparmaßmahme in der Geschichte der SalzburgMilch ausruhen, sondern weiter in unsere Nachhaltigkeitsstrategie investieren. Aktuell arbeiten wir schon an einer sehr umfangreichen Photovoltaikanlage auch für unseren Standort in der Stadt Salzburg."

www.milch.com

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