"Nabucco" kommt nach St. Margarethen

Giuseppe Verdis zeitloses Meisterwerk wird von einem der weltbesten Regisseure in der Oper im Steinbruch inszeniert.

In der Saison 2022 steht Giuseppe Verdis Meisterwerk "Nabucco" auf dem Spielplan. Das Werk, das bereits 1996 als überhaupt erste Oper im Steinbruch gezeigt wurde, stand zuletzt 2007 in St. Margarethen am Programm. Nun kehrt es als Neuinszenierung in die einzigartige Felsenlandschaft des Steinbruchs zurück. Premiere feiert die Produktion am 13. Juli 2022.

Regie führen wird dabei der preisgekrönte, spanische Regisseur Francisco Negrin. Er ist sowohl in der Oper, als auch in der Welt der Stadion- und Arenaveranstaltungen tätig und gilt als einer der besten Regisseure der Welt.  Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Esterhazy – unter anderem im Beisein von Esterhazy-Generaldirektor Stefan Ottrubay, Oper-im-Steinbruch-Direktor Daniel Serafin und Francisco Negrin – jetzt das Bühnenbild und die Kostüme präsentiert.

Dekadente Gesellschaft

"Das Stück handelt von einer dekadenten Gesellschaft, die Mensch und Natur zerstört. Der Steinbruch selbst ist natürlich von sich aus Teil der Natur, er ist ein Produkt der Natur. Und die jahrzehntelange Tradition, in St. Margarethen Passionsspiele aufzuführen, demonstriert ja auch, dass hier eine tiefe Verbindung zwischen Landschaft und Spirituellem existiert", erklärt Francisco Negrin.

Die Kritik am naturfeindlichen Lebensstil der babylonischen Gesellschaft wird auch visuell ausgedrückt: Passend zum Hintergrund vom Bühnenbild von Thanassis Demiris – der in den USA, Großbritannien und Tschechien Architektur studierte – steht im Zentrum der Bühnenkonzeption der fortschreitende Bau eines monumentalen babylonischen Palastes. Auch die teils minimalistisch-schlichten, teils futuristischen Kostüme des Kostümbildners Pepe Corzo spiegeln perfekt die verschiedenen Gesellschaften wider.

Alvise Caselatti dirigiert hochkarätiges Starensemble

Mit dem Dirigenten Alvise Caselatti steht ein ausgewiesener Spezialist für italienische Opern am Pult der Oper im Steinbruch. Nabucco wird vom amerikanischen Bariton Lucas Meachem verkörpert, der sich die Partie mit Aris Argiris und Leo An teilt. Nabuccos Tochter Fenena verkörpern alternierend die aus Slowenien stammenden Mezzosopranistin Monika Bohinec und Marie Luise Dreßen. Für die Rolle der Abigaille konnten die international gefeierten Sopranistinnen Evgenia Muraveva, Ewa Płonka und Astrik Khanamiryan verpflichtet werden.

Daniel Serafin freut sich auf die kommende Spielsaison: "Giuseppe Verdis prachtvolle Musik, eine mitreißende Geschichte und die Freude, ein hochkarätiges Ensemble präsentieren zu können, sind mein Antrieb für die kommende Spielsaison. Glauben Sie mir, diese Inszenierung von 'Nabucco' wird uns alle verzaubern. Gemäß den Worten 'Flieg, Gedanke, auf goldenen Flügeln' des berühmten Gefangenenchores ziehen unsere Gedanken schon heute in dieses einzigartige Erlebnis." (as)

Impressionen von der Pressekonferenz finden Sie hier.

www.operimsteinbruch.at

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