Lawinenabgänge, Schneebrüche und Windwürfe als Folge des Klimawandels haben in den letzten Jahren Schutzwälder, unter anderem im Bundesforste-Revier Fieberbrunn an der Grenze zu Salzburg, stark in Mitleidenschaft gezogen. So kam es im Jänner 2019 zu einem enormen Lawinenabgang oberhalb der Ortschaft Waidring. Rund 18.000 Tonnen Schneelast donnerten auf das bewohnte Siedlungsgebiet zu.
Ohne die Wirkung des Schutzwaldes, der die Schneemassen erfolgreich gebremst hat, wäre die Lawine mit voller Wucht bis in das Wohngebiet vorgedrungen. Innerhalb weniger Minuten wurden an die 3.000 Bäume entwurzelt und 1,8 Hektar Fläche entwaldet. Allein der Schutzwald konnte Schlimmeres verhindern, was einmal mehr die Bedeutung eines klimafitten Waldes in den alpinen Regionen unseres Landes unterstreicht.
"Grüne Versicherung" für die Region
"Uns ist es ein Anliegen als engagierte Standortpartnerin für die Menschen vor Ort da zu sein. Mit der Aufforstung von über 100.000 Jungbäumen im Rahmen der Helvetia Schutzwald-Initiative ist es uns gelungen, gezielt ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen und wir fördern mit der Schutzwaldaufforstung zugleich die 'grüne Versicherung' für die jeweilige Region", erklärt Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb & Marketing bei Helvetia Österreich.

© Helvetia
Alleine im Jahr 2021 wurden mit rund 30.000 Jungbäumen die umfassenden Aufforstungsarbeiten an den Berghängen des Zillertales, der Kitzbüheler Alpen sowie in der Region rund um Waidring im Tiroler Unterland unterstützt. "Als Wintersportlerin hat für mich Natur und der Wald eine besondere Bedeutung und als Tirolerin freut es mich natürlich besonders, dass 2021 die Wiederaufforstungsarbeiten in Tirol stattfinden. Durch das Schutzwald-Engagement der Helvetia wird nachhaltig und langfristig ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz geleistet", so Helvetia-Skiteam-Mitglied Niki Hosp.
Schutzwälder gehörig unter Druck
Entstehen soll ein artenreicher Mischwald, der den zukünftigen klimatischen Herausforderungen standhalten und seine Funktion als Schutzwald in alpinen Regionen so schnell wie möglich wieder übernehmen kann. "Wetterextreme als Folge der Klimakrise bringen die Schutzwälder im Alpenraum gehörig unter Druck. Gleichzeitig sind die Menschen in den Tälern noch stärker auf einen gesunden Wald als grünen Wall vor Naturgefahren wie Lawinen oder Steinschlag angewiesen", ergänzt Hermann Schmiderer, Leiter des Forstbetriebs Unterinntal der Österreichischen Bundesforste. (red)
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