Start-up setzt Erwachsenen-Spielzeug erfolgreich als Mitarbeiter ein

Junge Tech-Firma konnte sich keine Hightech-Maschine leisten und griff zu kreativen Ausweichmethoden.

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter, so heißt es (zu Recht). Im Falle eines jungen Start-ups aus Deutschland nimmt diese Aussage aktuell besonders interessante Züge an, denn diese hat nun einen Dildo engagiert, wo zuvor Mitarbeiter aus Fleisch und Blut "Hand anlegten".

Die Rede ist vom Hamburger Tech-Start-up "Chimpy". Das Jungunternehmen verleiht im Kerngeschäft Powerbanks: Auf den ersten Blick in keinster Weise ein erotisches Business – dennoch war just ein Vibrator genau der Mitarbeiter, der dem Unternehmen nun den Arbeitsfluss enorm erleichtert. Zur Optimierung des Reinigungsprozesses der Powerbanks war die Anschaffung einer Maschine nötig, jedoch lag diese aktuell noch weit außerhalb des Budgets des Jungunternehmens. Doch der Einfall eines Mitarbeiters schaffte hier Abhilfe und nun ist eine "Dildo-Maschine" das Herzstück der "Chimpy"-Waschstraße geworden.

Vom Sextoy zum hygienischen Powerbank-Reiniger

Anfangs wurden bei Chimpy alle Powerbanks zentral von Hand gereinigt, denn nicht erst seit der Coronakrise sei "Hygiene für den Produktkreislauf und die Kundenzufriedenheit essentiell", wie Chimpys Geschäftsführer Fabian Arioli erklärt. Da das Start-up sich allerdings in stetigem Wachstum befindet (laut Homepage ist auch ein Wien-Standort in naher Zukunft in Planung, Anm. d. Red.), habe man schon seit längerem nach einer Möglichkeit gesucht, die Reinigung der Leih-Powerbanks zu automatisieren. Die hierfür herkömmlich genutzten industriellen Maschinen waren im Start-up-Budget jedoch einfach noch nicht drin, weshalb das Chimpy-Team sich mit handelsüblichen Materialien aus dem Baumarkt ausgeholfen und selbst ein Fließband errichtet hat. Einzig die Suche nach dem passenden Takter, der mit größtmöglicher Regelmäßigkeit die Powerbanks aufs Band schiebt, gestaltete sich in diesem Prozess als knifflige Aufgabe. "Zum Glück haben wir einen Kollegen im Team, der auf die Idee mit dem Dildo kam," erzählt Arioli.

Dank der ergiebigen Auswahl von Vibratoren am Markt war ein Sex-Toy mit ausreichender Leistung rasch gefunden und eine im Fachhandel erhältliche Dildo-Maschine wurde im Verlauf einiger Tages- und Nachtschichten erfolgreich ins Fließband integriert. Nun befindet sich die Maschine seit kurzem in Betrieb und bei Chimpy ist man mehr als stolz auf die Eigenkonstruktion, wie ein auf YouTube veröffentlichtes Video zeigt. Im Video zeigt das Team, wie die Dildo-Maschine effizient ihren Teil dazu beiträgt, dass beim Start-up alle Betriebsprozesse nun automatisiert, gründlich und vor allem hygienisch vonstatten gehen. (red)

www.heychimpy.com

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