"Als Familienunternehmen wollen wir nicht jammern, sondern anpacken"

Der Vorstand der Rainer Gruppe im Corona-Wordrap mit LEADERSNET. 

Die Rainer Gruppe ist seit mehr als 60 Jahren ein erfolgreiches Wiener Familienunternehmen. Den Grundstein für das Unternehmen bildet der Autohandel, mittlerweile ist Rainer auch im Immobiliensektor und im Hotelgeschäft aktiv. LEADERSNET sprach mit dem Vorstandsteam, Burkhard W. R. Ernst, Stephanie Ernst und Gabriela Lemberger sowie Maximilian Lemberger.

LEADERSNET: Wie hat die Coronakrise die Rainer Guppe getroffen?

Burkhard W. R. Ernst: Natürlich waren auch unsere Geschäfte von den Anti-Corona-Maßnahmen betroffen. In über 60 Jahren Unternehmensgeschichte waren wir mit einer solchen Herausforderung noch nicht konfrontiert. Aber als Familienunternehmen wollen wir nicht jammern, sondern anpacken.

LEADERSNET: Wie sind Sie während des Lockdowns mit der notwendigen Schließung der Rainer-Standorte umgegangen?

Gabriela Lemberger: Wir haben zeitig Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und uns in jedem unserer vielfältigen Geschäftsfelder entsprechend aufgestellt. In der Phase der Schließung der Geschäfte haben wir besonders viel Wert darauf gelegt, mit den Kunden im Gespräch zu bleiben.Wir haben im Dialog mit unseren Kunden und Geschäftspartnern immer betont, dass wir für sie da sind und in schwierigen Zeiten gemeinsam Lösungen finden werden. Wir haben auch auf neue Wege in der Kommunikation gesetzt. Zum Beispiel kam in den Autohäusern die Beratung per Video zum Einsatz, um den Kunden weiterhin die hohe Beratungsqualität bieten zu können. In den Werkstätten wurde großer Wert auf hohe Hygienestandards gelegt, um Mitarbeiter und Kunden zu schützen.

LEADERSNET: Sie sind mit ihren Hotels ja auch im stark von der Krise betroffenen Tourismusbereich aktiv. Wie gehen Sie damit um?

Burkhard Ernst: Die Aktivitäten im Immobilienbereich haben nur geringe Einbußen hinnehmen müssen. Für die Hotels wurde mit Reiseveranstaltern und Veranstaltungsagenturen, nach gemeinsamen Perspektiven für die Zeit nach Corona gesucht.

Gabriela Lemberger: Wir konzentrieren uns jetzt auf die Wiedereröffnung unserer Hotels. Das Rainers Hotel startet am 29. Mai, am 2. Juni folgt darauf gleich das Rainers21 in Brunn am Gebirge. Dabei setzen wir auf eine Vielzahl an Maßnahmen, um heimische Touristen mit attraktiven Angeboten, aber auch Businesskunden für uns zu gewinnen.

LEADERSNET: Wie geht es nun weiter und wie blicken Sie in die Zukunft?

Stephanie Ernst: Die Rainer Gruppe ist bisher gut durch die Krise gekommen. Dennoch gehen wir in der Unternehmensleitung davon aus, dass die Corona-Krise das Unternehmen noch länger begleiten wird. Aber gerade das Denken über Generationen hinweg kommt der Rainer Gruppe nun zugute.

Maximilian Lemberger: Für uns ist es ein großer Vorteil, dass wir immer Wert auf langfristige und respektvolle Beziehungen gelegt haben. Stammkunden und Lieferanten bleiben uns treu und wollen weiterhin mit uns im Geschäft bleiben. In der Rainer Gruppe weiß man, dass Krisen kommen und gehen. Die Familien Ernst und Lemberger sind sich aber sicher, dass Disziplin, Kreativität und Freude an der Arbeit für eine gute Zukunft des Unternehmens mit fast 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgen werden.

www.rainergruppe.at

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