Die Wiener erwartet eine besondere Badesaison mit einigen Einschränkungen

Stadtrat Czernohorszky gab Startschuss zum Countdown für die Eröffnung der Wiener Bäder.

Die Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen: Am Freitag ist es endlich soweit und in Wien öffnen 17 Sommerbäder, zehn Familienbäder, die Hallenbäder Hütteldorf und Brigittenau mit Außenanlagen sowie der Freibereich des Jörgerbades. Den Startschuss zum Countdown für die Eröffnung der Wiener Bäder gaben Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Hubert Teubenbacher, Abteilungsleiter der Wiener Bäder, am Mittwoch im Krapfenwaldbad in Wien Döbling.

"Mir ist wichtig, den Wienerinnen und Wienern möglichst viele Bademöglichkeiten zu bieten, ohne sie einem erhöhten Ansteckungsrisiko auszusetzen", betonte Czernohorszky. "In den letzten Wochen haben die Mitarbeiter der Bäder der Stadt Wien mit Hochdruck daran gearbeitet, dass der Badebetrieb unter den neuen Rahmenbedingungen so rasch wie möglich starten kann. Jetzt hoffen wir alle nur noch auf schönes Sommerwetter in den kommenden Wochen."

Mindestabstand, Hygieneregeln und Schutzmasken

Aufgrund der Corona-Krise wird es eine besondere Badesaison mit einigen Einschränkungen: Mindestabstand, besondere Hygieneregeln sowie in gewissen Bereichen Mund-Nasen-Schutzmasken gelten auch im Badebetrieb. Um einen risikofreien Badebetrieb zu ermöglichen und den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums zu entsprechen, wurden ergänzende Regeln zur Badeordnung festgelegt:

  • Der Einlass ist für eine Person je zehn Quadratmeter Liegefläche gestattet.
  • Die Benützung der Schwimmbecken ist für eine Person je sechs Quadratmeter Wasserfläche gestattet.
  • Beim Einlass sowie am gesamten Badegelände ist ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Badegästen einzuhalten, ausgenommen sie leben im gemeinsamen Haushalt.
  • Die Zahl der auszugebenden Umkleidekästchen werden entsprechend reduziert.
  • In Schwimmbecken ist ein Mindestabstand von ein bis zwei Metern, in Naturgewässern von drei bis vier Metern einzuhalten.
  • Die allgemeinen Hygieneregeln sind einzuhalten, besondere Hygiene wird in Sanitärräumen und Schwimmbecken erwartet.
  • In allen Innenräumen ist eine Mund-Nasen-Schutzmaske zu tragen.
  • Das Verweilen an Einstiegen, Beckenrändern und Beckenumgängen ist nicht gestattet.
  • Ansammlungen sind zu vermeiden, ausgenommen ist ein geregeltes Anstellen an Wasserrutschen, Sprungtürmen oder Gastronomie.

Hinweisschilder und Eigenverantwortung

"Gerade in den Wiener Bädern sind die Wasserrutschen eine tolle Attraktion vor allem für Kinder", so Jürgen Czernohorszky. "Unsere Wasserrutschen werden mit aufbereitetem Wasser betrieben. Dadurch entfällt das für andere Rutschen notwendige 30-Sekunden-Intervall zwischen zwei rutschenden Personen. Damit ist gesichert, dass man die Wasserrutschen auch in diesem Sommer gut nutzen kann."

© LEADERSNET/Alarcon
Wiens Bäderchef Hubert Teubenbacher © LEADERSNET/Alarcon

Zahlreiche Hinweisschilder, Piktogramme und das Bäderpersonal sollen auf die Verhaltensregeln hinweisen. "Wir appellieren hier auch an die Eigenverantwortung der Badegäste, aufeinander Rücksicht zu nehmen und auf ihre Kinder zu achten", erklärte Wiens Bäderchef Teubenbacher. Der Eintritt für Kinder unter zehn Jahren ist nur in Begleitung eines aufsichtspflichtigen Erwachsenen gestattet.

Bis zu 40.000 Badegäste gleichzeitig möglich

Die Vorgabe von zehn Quadratmetern pro Badegast bedeutet eine Reduktion der Besucher auf rund ein Drittel des normalen Fassungsvermögens. Mit einer rasche Vollauslastung von vielen Bädern ist daher bei Badewetter zu erwarten. Die freien Badeplätze werden heuer unter wien.gv.at/baederampel sowie der App "Stadt Wien Live" angezeigt. Sollte ein Bad voll sein, wird das vor Ort durch Hinweisschilder sowie die "Blaue Fahne" angezeigt.

Monats- und Saisonkarten sind 2020 nicht erhältlich bzw. wird deren Gültigkeit ausgesetzt, da der Zutritt damit nicht garantiert werden kann. In den Eingangsbereichen werden Leitsysteme, Markierungen und gegebenenfalls Absperrungen eingerichtet.

Der Eintritt ist in den 17 Sommerbädern für bis zu 40.000 Badegäste gleichzeitig möglich. Die Zutrittsmöglichkeit an den einzelnen Standorten reicht von 350 Badegästen im Sommerbad Hadersdorf-Weidlingau, über 1.695 im Sommerbad Döbling und 2.630 im Strandbad Alte Donau, bis hin zu 13.075 im Gänsehäufel. (red)

Impressionen vom Mediengespräch zum Saisonstart der Wiener Bäder im Krapfenwaldbad finden Sie in unserer Fotogalerie.

www.wien.gv.at/baeder

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