Esprit investiert 40 Millionen-Euro in neue E-Commerce-Plattform

Die Modekette Esprit hat 40 Millionen Euro in eine neue E-Commerce-Plattform gesteckt, die den bisherigen Online Shop des Modekonzerns Stück für Stück ersetzt. Die neue Plattform ist ein wichtiger Bestandteil der neuen Digitalstrategie des Unternehmens, das bislang mit seiner digitalen Transformation zu kämpfen hatte. In den kommenden Monaten soll die E-Commerce-Plattform weiter wachsen und den Webshoppern neben ansprechenden Produktdarstellungen auch Marken-Stories und mehr Flexibilität bieten.

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein essentieller Faktor bei Esprits neuem E-Commerce-Konzept. Mit ihrer Hilfe soll eine individuelle Kundenansprache ermöglicht werden, wie zum Beispiel in Form von personalisierten Styling-Vorschlägen. Des Weiteren sollen User nach speziellen Funktionalitäten wie nachhaltigen Materialien, Styles und Passformen filtern können. Im Januar 2020 ging die neue E-Commerce-Plattform bereits in Großbritannien an den Start. Österreich soll nun noch im Frühjahr folgen. Weitere Märkte werden im Laufe des Jahres sukzessive starten, in Deutschland ist der Launch für Sommer angesetzt.

Strukturwandel gegen Umsatzeinbrüche

Wie einige andere Mitbewerber hat der Multichannel-Händler den StrukUturwandel in der Modebranche zu spät erkannt. Der Fashion-Konzern lief bei der Digitalisierung am PoS sowie im Online-Handel in den vergangenen Jahren hinterher und muss nun schnellstmöglich aufschließen. Die neue E-Commerce-Plattform könnte bei dieser Aufholjagd entscheidende Meter beitragen.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 sind die Umsätze des Unternehmens, das an der Hongkonger Börse notiert, um rund 15 Prozent auf 5,76 Milliarden Hongkong-Dollar ( entspricht 679,5 Millionen Euro) eingebrochen. Vor Steuern stand ein Verlust von 334 Millionen Hongkong-Dollar ( was etwa 39,4 Millionen Euro entspricht). (red)

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