Wenn eine niedrige Auslastung vor allem in der touristischen Nebensaison zum Problem für die Hotellerie wird - am teuersten ist stets ein leerstehendes Zimmer - , dann kommen Kompensationsmodelle ins Spiel, die Leistungen gegen leere Betten anbieten. Dabei behält der Hotelier stets die Hoheit über den Reisezeitraum und bestimmt selbst, welche Termine für die Gutscheineinlösung zur Verfügung stehen. Prodinger und Hoxami haben kürzlich eine Studie zum Einsatz touristischer Gutscheinmodelle, bei denen Gutscheine "nach Verfügbarkeit" eingelöst werden können, präsentiert.
Gehobene Hotellerie kann profitieren
"Tatsache ist, dass den Hoteliers oft nicht genug liquide Mittel für notwendige Investitionen zur Verfügung stehen – Und das teuerste im Hotel ist ein leeres Bett", legt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer in der Prodinger Beratungsgruppe, die Ausgangssituation für die Analyse der betriebswirtschaftlichen Auswirkungen von Kompensationsmodellen dar. Im Rahmen dieses Modells können diverse Leistungen (von der Renovierung über neue Einrichtung bis hin zur monatlichen Booking.com-Provision) finanziert werden, indem durch das Fintech Hoxami die Lieferanten-Rechnungen bezahlt werden. Im Gegenzug erhält Hoxami vom Hotelier - ansonsten leerbleibende - Zimmer auf Gutscheinbasis.
Der Gutscheinvertrieb ist den Experten zufolge vor allem auch für die gehobene Hotellerie interessant, denn Gäste suchen hohe Qualität zu einem guten Preis. "Die spannende Herausforderung beim Einsatz alternativer Finanzierungen wie jener des Hoxami-Modells ´Ware gegen leeres Zimmer´ liegt in der Kombination von Finanzierungsentscheidung und strategisch überlegter Planung der Vertriebserweiterung um Gutscheingäste", fasst Marco Riederer von der Prodinger Tourismusberatung zusammen. (red)
www.prodinger-tourismusberatung.at
www.hoxami.com