"Hektar Nektar" hat zwölf Millionen Bienen nach Österreich und Deutschland gebracht

Das Wiener Social Start-up übertrifft Jahresziel 2019 – 75 Unternehmen für Bienenschutz gewonnen.

Das Wiener Start-up "Hektar Nektar" hat die selbstgesteckten Zielvorgaben seines Bienenschutz-Projekts "Projekt 2028" erfolgreich umgesetzt. Dank des Projekts habe man die Bienenpopulation in Österreich und Deutschland um rund zwölf Millionen Bienen steigern und 75 neue Kooperationspartner gewinnen können, so "Hektar Nektar" in einer Pressemitteilung.

Digitaler Marktplatz für Bienenhandel

Das Start-up hat sich seit seiner Gründung dem Bienenschutz verschrieben hat. Das junge Unternehmen behandelt das Thema holistisch und setzt bei Bienenschutz auf die Unterstützung von Imkern – als Multiplikatoren für mehr Bienen. Drei Viertel der akquirierten Mittel fließen direkt in die Imkerei. 

Über den weltweit ersten digitalen Marktplatz für Bienen können Bienen ge- und verkauft werden. Damit koppelt "Hektar Nektar" Imker und die, die es werden wollen. Im Jahr 2019 wurden über den Marktplatz 2.000 Bienenvölker gehandelt. Das entspreche einer Steigerung von mehr als 600 Prozent im Vorjahresvergleich, teilt das Start-up mit. Für 2020 peilt das Unternehmen ein Transaktionsvolumen von 6.000 gehandelten Bienenvölkern an.

"Projekt 2028" verknüpft Imker, Unternehmen und Privatpersonen

Mit dem 2018 gestarteten "Projekt 2028" verbindet Hektar Nektar Unternehmen und Imker und im jüngsten Schritt Privatpersonen. Innerhalb von zehn Jahren soll so die Anzahl der Honigbienen im deutschsprachigen Raum um zehn Prozent gesteigert werden. Unternehmen ermöglichen Imkern den Start in die Imkerei mit dem Sponsoring von einem Bienenvolk, Privatpersonen können über den Kauf von Honig beziehungsweise der Übernahme einer Bienenpatenschaft aktiv werden.

"Die Mittel fließen so direkt an die Imker – die Schlüsselpersonen, wenn es um die Vermehrung von Honigbienen und damit um Bienenschutz geht", erklärt Martin Poreda, Co-Gründer und CEO von "Hektar Nektar", das Vorgehen. Zu den beitragenden Unternehmen gehören KMU genauso wie große Konzerne – etwa Metro, Suzuki oder Raiffeisen. "2020 wollen wir weitere 250 Unternehmen für Projekt 2028 und damit für den Bienenschutz gewinnen. Auf Seite der Privatpersonen peilen wir 4.000 neue Unterstützer an", erläutert Poreda die Ziele für dieses Jahr. Zudem sei ein eigener Wildbienen-Fonds geplant, der gezielt in eigene und fremde Projekte zum Schutz von Wildbienen investiert. (as)

www.hektarnektar.com

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