ART&ANTIQUE eröffnet: Brigitte Bierlein und die Kunst der Frauen

Österreichs erste Bundeskanzlerin, Brigitte Bierlein, kam zur Eröffnung der 51. ART&ANTIQUE am Freitag in die Wiener Hofburg.

Hoher Besuch bei der Preview der ART&ANTIQUE Hofburg Vienna (bis 17.11.): Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein ließ sich die 51. Ausgabe der großen Wiener Traditionsmesse für Kunst, Antiquitäten und Design nicht entgehen, die ganz im Zeichen der Kunst von Frauen steht. In Begleitung von Belvedere-Direktorin Stella Rollig und Daniel Serafin, künstlerischer Direktor für Oper bei Esterhazy, wurde Brigitte Bierlein von Messe Chefin Alexandra Graski-Hoffmann zu den Highlights der ART&ANTIQUE geführt. Bierlein zeigte sich begeistert vor den Arbeiten von Maria Lassnig, Olga Wisinger-Florian, Leontine von Littrow, Helene Funke oder Marie Egner.

Im Jahr wo mit Renate Bertlmann eine Pionierin der feministischen Kunst Österreich auf der Biennale in Venedig vertritt, in dem Maria Lassnig anlässlich ihres 100. Geburtstags weltweit gewürdigt wird, ist es höchst an der Zeit, auch den malenden Frauen im frühen 20. Jahrhundert entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen: Olga Wisinger-Florian etwa in einer Sonderausstellung als eine der Großen im Übergang zur Moderne zu würdigen, genauso wie Marie Egner und Leontine von Littrow, die man erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt hat. Ebenso ist Helene Funkes wichtiger Beitrag für die Moderne endlich erkannt.


Die Kunsthändlerinnen Claudia Kovacek-Longin und Sophie Zetter-Schwaiger, Daniel Serafin, Stella Rollig, Brigitte Bierlein, Alexandra Graski-Hoffmann vor Maria Lassnigs Gemälde „Le jeu du destin“ von 1999 © leadersnet.at / D. Mikkelsen

Aber natürlich haben auch die großen Kollegen ihren Auftritt: Allen voran die Jubilare Arnulf Rainer und Arik Brauer, die 2019 beide ihren 90er haben. Das große Spektrum der gezeigten Schätze, präsentiert von 45 der besten österreichischen und ausgewählten internationalen Ausstellern, reicht von der Antike bis in die Gegenwart. Es zeigt unter anderem einen römischen Boxer-Kopf, herrliche Tiroler Zirbenschränke aus dem Barock, einen Fauteuil von Adolf Loos oder ein Teeservice von Designgröße Josef Hoffmann, Keramik von Künstlerinnen der Wiener Werkstätte, es bringt die Essiggurken, die Erwin Wurm in den Skulpturenrang erhoben hat, und einige der "Stinkefinger" aus Murano-Glas, mit denen der Chinese Ai Weiwei seinen Protest formuliert, in die prunkvolle Hofburg. "Ein großes Fest für die Kunst, dass wir in diesem Jahr besonders auch den Künstlerinnen verdanken", freute sich Messe-Chefin Alexandra Graski-Hoffmann und mit ihr die weit über 3.000 Eröffnungsgäste.


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