ORF setzt auf "Kanzlermacher" und Kurz-Freund Philipp Maderthaner

Das Campaignin Bureau soll für stärkere Interaktion und besseren Dialog mit dem Publikum sorgen.

Philip Maderthaner und sein Campaigning Bureau haben sich in den vergangen Jahren einen Namen als Erfolgsschmiede gemacht. Die Agentur hat sämtliche Wahlkämpfe – höchst erfolgreich – von Ex-Kanzler Sebastian Kurz bestritten. Jetzt haben Maderthaner und sein Team den nächsten gewichtigen Kunden an Land gezogen, wie Der Standard berichtet. 

Mikro-Kampagnen rund um Herbst-TV-Formate und ORF-Stars

Das Campaigning Bureau soll in Zukunft auch den ORF betreuen und zwar bei den Themen Dialog und Interaktion mit dem Publikum. "Der ORF hat schon vor einigen Jahren mit dem Campaigning Bureau gearbeitet, im Rahmen eines Ö3-Projekts", zitiert Der Standard den ORF-Kommunikationschef Martin Biedermann. Die Agentur half damals, den "Club Ö3" als "Ö3 Dabei" neu zu positionieren. "Vorsprung durch Charme und niedrigschwellige Interaktion" betitelt das Campaigning Bureau die Arbeit für die "Ö3-Höreraktivierung".

Biedermann: "Derzeit sind mit der Agentur einige Mikro-Kampagnen rund um Herbst-TV-Formate und ORF-Stars in Entwicklung. Ziel dieser stark zielgruppenorientierten Kampagnen sind unter anderem stärkere Interaktion und Dialog mit dem Publikum."

Vorbereitung auf mögliche Volksabstimmung

Neben dem Campaigning Bureau soll der ORF auch die Verhaltensökonomen von FehrAdvice & Partners engagiert haben. Das Unternehmen rund um Gerhard Fehr hat den SRG, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Schweiz, im Zuge der Volksabstimmung über die Rundfunkgebühren beraten. FehrAdvice soll nun auch den ORF im Bewusstsein der Bevölkerung so positionieren, dass er eine mögliche Volksabstimmung über die GIS-Gebühren gewinnen könnte.

Indes hat ORF-Chef Alexander Wrabetz am Montag ein Umfrageergebnis des Sozialforschungsinstituts Sora auf Twitter veröffentlicht. Laut dem geposteten Foto sprechen sich insgesamt 90 Prozent der befragten Personen für den Erhalt des ORF aus, nur sechs Prozent sind für eine Abschaffung, vier Prozent antworteten mit "weder noch". Befragt wurden 1.002 Personen im Alter ab 14 Jahren. (as)

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