Smart-Region Wien-Niederösterreich präsentierte sich in Deutschland

Wirtschaftsdelegation mit Hanke, Bohuslav, Hirczi und Miernicki zu Besuch in Nordrhein-Westfalen.

Die Region Wien-Niederösterreich mit der Bundeshauptstadt Wien ist das pulsierende Zentrum im Osten Österreichs. Beide Bundesländer bilden einen eng vernetzten Wirtschaftsraum mit mehr als 3,5 Millionen Einwohnern. Mehr als ein Drittel des gesamten österreichischen Bruttoinlandsprodukts wird hier erwirtschaftet.

Im Rahmen des Besuchs einer Wirtschaftsdelegation in Nordrhein-Westfalen präsentierten der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke mit Niederösterreichs Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, gemeinsam mit den Geschäftsführern der Wirtschaftsagenturen von Wien und Niederösterreich (ecoplus) Gerhard Hirczi und Helmut Miernicki das Erfolgsmodell der gemeinsamen Smart-Region.

"Wien positioniert sich als innovativer Headquarterstandort insbesondere für den wissensintensiven Bereich, das Flächenbundesland Niederösterreich bringt sich vor allem als Standort für innovative Betriebe im produzierenden Bereich in Stellung. Damit hat die Region für Unternehmen jeder Größe und Branche das richtige Angebot. Unser Ziel ist es, mehr internationale Betriebe in unseren Wirtschaftsraum zu locken, die hier Arbeitsplätze schaffen und so zum Wohlstand unserer Bundesländer beitragen", betonen Hanke und Bohuslav.

16.000 Unternehmensgründungen pro Jahr

Beide Wirtschaftsagenturen zusammen konnten im Vorjahr 253 internationale Betriebsansiedlungen und -erweiterungen betreuen, was über 3.200 neue Arbeitsplätze geschaffen habe. Im Umfeld dieser Unternehmen ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Kooperationen und auch für Neugründungen. Pro Jahr werden in Niederösterreich und Wien etwa 16.000 Unternehmen gegründet, das sind mehr als 40 Prozent aller Unternehmensgründungen in ganz Österreich.

"In unserer Region haben wir ganz entscheidende Vorteile: Wir verfügen über viele sehr gut ausgebildete Fachkräfte, hohe Lebensqualität und Investitionssicherheit sowie ein breit aufgestelltes Ökosystem an Wirtschaft, Wissenschaft und verlässlicher Verwaltung", sagt der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Wien ist mit knapp 195.000 Studierenden der größte Universitätsstandort im deutschsprachigen Raum. Insgesamt verfügen die beiden Bundesländer über 29 Universitäten und Fachhochschulen. Im Studienjahr 2017/18 gab es insgesamt 215.804 Studierende in der Region.

Hohe Lebensqualität, vernetzter Arbeitsmarkt, gute Verkehrsinfrastruktur

Wien führt die Rankings als lebenswerteste Stadt der Welt an und punktet als Smart City im Wettbewerb mit den großen Metropolen. In der wirtschaftlichen Struktur der Bundeshauptstadt weisen wissensintensive Dienstleistungen mit 5,8 Prozent ein besonders starkes Wachstum auf.

Mit einem starken produzierenden Bereich – etwa 30 Prozent der Wirtschaft des Bundeslandes zählen dazu – kann Niederösterreich viele Unternehmen versorgen, die nach Ost- und Mitteleuropa exportieren. Täglich pendeln etwa 190.000 Menschen nach Wien in die Arbeit. Aber auch in die andere Richtung ist mit 90.000 Pendlern ein starker Austausch zu verbuchen. Die Verkehrsinfrastruktur ist dafür und auch als internationale Drehscheibe sehr gut ausgebaut. Das beginnt beim Flughafen Wien-Schwechat mit 27 Millionen Passagieren pro Jahr, geht über die Wasserstraße Donau und reicht bis zu einem engmaschigen Nahverkehrsangebot wie Tram, Bus und U-Bahn.

Wirtschaftsagenturen legen Wert auf Exportorientierung

Die Wirtschaftsagenturen von Wien und Niederösterreich unterstützen Unternehmen und Initiativen in vielen Belangen. Gerhard Hirczi, der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien: "2018 haben sich 221 internationale Betriebe in Wien angesiedelt. Das ist ein neuer Rekord! Dadurch wurden alleine im Vorjahr 232 Millionen Euro Investitionen in Wien ausgelöst. Wir unterstützen Unternehmen sehr gerne bei der Suche nach dem geeigneten Standort sowie der passenden Förderung und haben zusätzlich mit unserem Expat Center auch eine eigene Anlaufstelle für alle weiteren Fragen geschaffen."

Auch Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur unterstreicht: "Wir wollen in Nordrhein-Westfalen ein Kontaktnetzwerk aufbauen, um Leads für unsere Standorte zu generieren. Das geht bei einem Bundesland mit knapp 18 Millionen Einwohnern aber nur, wenn man Schwerpunkte setzt. Darüber hinaus wollen wir aber auch unsere Services als Wirtschaftsagentur ecoplus interessierten Betrieben anbieten, so bieten wir Mietobjekte und Grundstücke nach Maß in unseren 18 Wirtschaftsparks im ganzen Bundesland oder mit unseren Clustern branchenspezifische Wirtschaftsnetzwerke mit über 550 Mitgliedern an." (red)

www.ecoplus.at

www.wirtschaftsagentur.at

leadersnet.TV