"Wasser ist um vieles tödlicher als Energy Drinks"

Unter dem Namen "Liquid Death" verkauft ein US-Startup Wasser aus Österreich im Metal-Look in Dosen.

Mit gutem Marketing lässt sich angeblich auch einem Eskimo ein Kühlschrank verkaufen. Warum also auch nicht stilles Wasser in der im fetzigen Design aufbereiteten Metalldose an Millenials? Ein US-amerikanisches Startup hat mit "Liquid Death", bei dem es sich um frisches österreichisches Gebirgswasser in Dosen handelt, nun ein Produkt auf den Markt geschossen, dass mit seiner frechen Online-Werbekampagne Klickrekorde gebrochen hat und Energydrinks Konkurrenz machen möchte.

Bei "Liquid Death" handle es sich laut Angaben der Hersteller um die einzige nicht sprudelnde Wassermarke, die in Aluminiumdosen abgefüllt wird. Das Produktdesign sei "der erwachsenen Welt des Craft Beer", also dem einer Bierdose nachempfunden. und richtet sich sowohl im Look als auch in seiner Message direkt an die junge Generation, die bewusster lebt, aber nach wie vor auf explosive und unkoventionelle Werbebotschaften anspricht.

Eine Marke die die "Sprache der Millenials" spricht

"Die Jugend von heute legt mehr Wert denn je auf ihre Gesundheit. Selbst die "Fuck-You"-Punkrocker und Skateboarder. Sie trinken auch weniger Alkohol und sind weniger 'fucked up'. Trotzdem stehen sie immer noch auf Explosionen, Extremsport, laute und harte Musik und darauf, Zombies in Videospielen die Hirne wegzublasen. Aber nur 'ungesunde' Marken, deren Produkte sie nicht unbedingt lieben, sprechen – von einer Brand-Perspektive aus gesehen – ihre Sprache. Es gibt tatsächlich keine gesunden Brands die wirklich versuchen, sich in echte Jugendkultur einzupassen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum wir hunderte von Nachrichten von unserer Zielgruppe bekommen, in denen sie uns sagen, wie sehr sie unsere Brand lieben. Zudem macht es die Sache natürlich einfacher, wenn die Menschen hinter der Brand auch zur Zielgruppe gehören", so "Liquid"-Death-Gründer Mike Cessario.

© Liquid Death

Weg vom Stigma des "Yoga-Mami-Getränks"

"Ich habe jahrelang in der Werbeindustrie gearbeitet, und über all die Jahre habe ich beobachtet, wie die lustigsten, respektlosesten Marken und Kampagnen die sich wirklich auf die Jugend ausrichten allesamt für ungesunde Produkte werben: Limonaden, Energy Drinks, Bier und Süßigkeiten. Also habe ich mir überlegt, wie man Wasser auf aufregende Art und Weise einem kompletten Rebranding unterziehen könnte. Und zwar so, dass es als Substanz das totale Gegenteil dieses aktuell modernen 'Yoga-Accessoire Stigmas', dem Wasser gerade zu unterliegen scheint, entspricht. Zusätzlich wollte ich aber auch auf Fakten basierende, interessante Einsichten nutzen und keinen kompletten Bullshit verbreiten. Da wir uns hier mit den explosivsten, rebellischsten Brands auf dem Markt messen, musste unsere gesunde Wassermarke einfach noch punkiger und noch mehr mit dieser "Fuck you"-Attitüde spielen, als es Energy Drinks bereits tun", erklärt  Cessario die Geschichte hinter seiner Marke.

Gebirgswasser in der Dose "made in Austria"

Die "Liquid Death"- Gründer um Mike Cessario, Pat Cook, JR Riggins und Will Carsola, beziehen das Wasser für ihr Produkt von der österreichischen Firma Starzinger aus Frankenmarkt in Oberösterreich. Die US-Firma vermarktet das Wasser unter dem Slogan "100 percent natural spring water from the Austrian Alps".

"Liquid Death" kostet 1,85 US-Dollar per Dose und 19,99 US-Dollar im 12-er Tray. Das "mörderische" Gebigswasser in der Dose ist aktuell online über die Webseite der Brand erhältlich und soll bald in ausgewählten Bars, Barber Shops und Tattoosalons in Amerika erhältlich sein. Ob und wann "Liquid Death" auch in seinem Ursprungsland Österreich vertrieben werden wird, ist bis dato noch nicht bekannt. (rb)

www.liquiddeath.com

"Liquid Death" Gebirgsquellwasser aus Österreich: Der US-Händler, der sein Dosenwasser auf Amazon und seiner eigenen Homepage vertreibt wirbt clever mit dem humorigen – und den Tatsachen entsprechenden – Ansatz, dass Wasser um vieles gefährlicher ist, als Energy Drinks und will so vor allem die junge Zielgruppe ansprechen.

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