Österreich wird zur "Sportnation 4.0"

Sportminister Strache präsentierte die Ergebnisse der Sport Strategie Austria.

Sportminister Heinz-Christian Strache präsentierte einen ehrgeizigen Plan für die "Sportnation 4.0" vor zahlreicher Sport-Prominenz im Sportministerium: Durch die Veranstaltung mit den Podiums-Experten Armin Assinger, Wolfgang Konrad, Petra Kronberger, Gregor Högler, Gernot Schweizer, und Alois Stadlober führte Moderatorin Ina Sabitzer. Die Präsentation des Prozesses der Strategie erfolgte durch Wolfgang Gotschke, das Regierungsprogramm Sport stellte Philipp Trattner, Referent Spitzensport im Sportministerium vor.

Strategiemaßnahmen für die Sportnation 4.0

Die Sport Strategie für Österreich sei ein dynamischer Prozess deren Maßnahmen und Projekte zu einem nationalen Sportsystem führen könnten, das Sport-Talente erkenne, fördere und betreue. Den Breiten- oder Leistungssportlern sollten vor allem jene professionelle Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden, die sie bräuchten um erfolgreich zu sein.

Sieben Arbeitsgruppen haben ehrenamtlich ihr Knowhow bereitgestellt um konkrete Maßnahmen zu definieren. Die "Sport“-Ziele im Regierungsprogramm sollen diese nun die Schritt für Schritt möglich machen. Als weitere Maßnahme plane man die Einrichtung von Arbeitsgruppen im Zusammenwirken mit den Ländern, um die Strategievorschläge in praktische, operative Vorgehensweisen umzuwandeln. Bei der nächsten Landessportreferentenkonferenz im Herbst 2019 soll dann die gemeinsame Umsetzung der Strategievorschläge samt Zeitplan erarbeitet werden.

Neuer Stellenwert für Sport und Bewegung
 
"Österreich sollte sich trauen auf seine Spitzensportlerinnen und -sportler stolz zu sein, sie zu würdigen, die Leistungen anzuerkennen und den Nachwuchs dabei zu unterstützen, in einem professionellen, sauberen, fairen Umfeld in die Fußstapfen ihrer Vorbilder zu treten", forderte Strache. "Die Sportnation 4.0 erkennt die Probleme, vernetzt sich, um Herausforderungen zu meistern, findet Wege, Kinder und Jugendliche nicht nur digital für den Sport zu begeistern.“

Oberste Ziel der Strategie sei es, die Menschen in Österreich zu mehr Bewegung zu motivieren, die begleitende Initiative "Mach den ersten Schritt" werde vom Sportministerium und dem Gesundheitsministerium gemeinsam umgesetzt. Ein weiterer wichtiger Punkt sei gesunde Ernährung. In Kindergärten und Volksschulen sollen die beiden Initiativen "Kinder gesund bewegen" und "Tägliche Sport- und Bewegungseinheit" zusammengeführt und optimiert weden.

Wertekatalog für faire Spielregeln und Leuchtturm-Events

Themen wie Gender Equality, sauberer Sport und soziale Inklusion verlangen im Sport nach klaren Spielregeln. Standards für Wertschätzung, Integrität und Fairness zu definieren und in einem Wertekatalog zusammenzufassen, sei bereits eingeleitet. Auch im Bereich Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt will der Sport künftig noch wachsamer sein: Ziel sei es ausreichend präventive Maßnahmen zu schaffen.

Für den Sport sei es wichtig Großsportveranstaltungen als Motor für die Begeisterung im eigenen Land zu nützen. Gemeinsam mit Experten wird der Sportminister in Zukunft festlegen welche Events als "Leuchtturm-Events" definiert werden, dies fließe auch in die Diskussion rund um die FERG-Liste für TV Berichterstattung ein. (jr)

Impressionen zur Präsentation der Sport Strategie Austria finden Sie in unserer Galerie.

www.sportministerium.at

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