KI-Gedicht von Tunnel23 wird in Museum in Hamburg ausgestellt

Die digitale Kreativagentur sorgt mit ihrem von einer Maschine verfassten Gedicht "Sonnenblicke auf der Flucht" für Aufsehen.

Können Roboter und Maschinen den Menschen tatsächlich ersetzen, und was bedeutet das für unseren Arbeitsmarkt und die Gesellschaft insgesamt? Kritische Fragen wie diese beleuchtet aktuell die Ausstellung "Out of Office". Die von der Zeit-Stiftung geförderte Exposition ist bis zum 19. Mai 2019 im Hamburger Museum der Arbeit zu sehen.

In elf interaktiven Stationen können die Besucher erleben, welche Auswirkungen die zunehmende Digitalisierung sowie die Fortschritte in den Bereichen KI und Robotik auf unseren Alltag haben. Eines der präsentierten Exponate ist der poetische Text "Sonnenblicke auf der Flucht". Ein Gedicht, das die Wiener Kreativagentur Tunnel23 von einer künstlichen Intelligenz schrieben lies. Werke von Goethe und Schiller dienten dem Algorithmus als Vorlage zur Dichtung des Textes.

Der Text überzeugte sogar die Jury eines Gedichtwettbewerbs und wurde vom Brentano Verlag in seinen renommierten Gedichtband "Frankfurter Bibliothek" aufgenommen, ohne zu wissen, dass eine Maschine hinter dem Werk steht. "Meiner Ansicht nach ist künstliche Intelligenz die wichtigste Universaltechnologie unserer Zeit. Menschen werden bereits heute von Algorithmen geleitet, sei es bei Partnerwahl, Ortssuche oder Produktempfehlungen. Wenn diese Entwicklungen sich weiterhin so rasant fortsetzen, stehen wir in nicht allzu ferner Zeit vor einer technologischen Revolution, wie sie die Menschheit noch nicht gesehen hat", resümiert Tunnel23-Geschäftsführer Michael Katzlberger. (as)

www.tunnel23.com

www.museum-der-arbeit.de

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