"I BIM's, dein Gebäudeplan": Die Zukunft des Bauens ist digital und nachhaltig

Mittels Building Information Modeling werden Gebäude noch vor Baubeginn digital errichtet.

Das Zeitalter der Digitalisierung hält auch in der Gebäudeplanung auf innovative Art und Weise Einzug: die neue Technologie BIM (Building Information Modeling), mit deren Hilfe Gebäude vor dem eigentlichen Bau digital errichtet werden, soll Reißbrett und CAD-Systeme in Zukunft ablösen.

Das neue Planungstool biete große Vorteile hinsichtlich Nachhaltigkeit, Effizienz und Transparenz bei Baumaterialien, so die Fachexperten von Drees & Sommer, die nun gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) zu BIM informierten.

Digitale Gebäudeplanung mit "intelligenten" Baustoffen

"Wir wollen gesunde Gebäude bauen", betont Marc Guido Höhne, Associate Partner beim Immobilien-Beratungsunternehmen Drees & Sommer. "Wir verbringen fast 90 Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden. Umso wichtiger ist es, dass wir darauf achten welche Baustoffe verwendet werden und dass sich das Gebäude nachhaltig bewirtschaften lässt." Menschen wollen heute zunehmend wissen, womit ihr Haus gebaut wurde bzw. wo sie genau leben und arbeiten, erklärt ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert. "Es ist zunehmend ein Trend hin zu naturbelassener Bauweise festzustellen.“

Um diesem Trend nachzukommen, biete das noch junge digitale Planungsinstrument "BIM" (Building Information Modeling) laut Höhne ganz neue Möglichkeiten. Mit Objekten wie Wänden,Türen oder Decken, in denen Informationen zu Aufbau und technischen Parametern hinterlegt sind, setze BIM das Gebäude in einem 3D-Modell zusammen. Die eingesetzten Bauelemente könnten den Planern so im BIM-Modell zudem Informationen über deren ökologische Beschaffenheit geben bzw. darüber aufklären, inwieweit diese gängigen Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.

Neue Baustoffdatenbank mit 10.500 Materialien

Um mehr Transparenz um die Beschaffenheit von Baustoffen zu schaffen, rief Drees & Sommer gemeinsam mit der ÖGNI für die zukünftige BIM-Gebäude-Planung den sogenannten "Building Material Scout“ ins Leben: Eine Datenbank mit mehr als 10.500 erfassten Baumaterialien, die künftig BIM-Planern, Bauherren, Architekten und Investoren zur Verfügung stehen soll. Das System des "digitalen Baumaterial-Buches" strukturiert und bewertet Informationen über gängige Baustoffe. Auf diese Weise könnten Anwender gezielter nach geeigneten Materialien suchen. (rb)

www.dreso.at

leadersnet.TV