Wechsel in Steyr
Weltweit größtes Motorenwerk von BMW bekommt einen neuen Chef

Klaus von Moltke verlässt Steyr und übernimmt ab dem Jahreswechsel die Leitung eines anderen Werks des Autobauers. Sein Nachfolger für den Standort in Oberösterreich steht bereits fest.

In den beiden Produktionsstandorten der BMW Group in Steyr und San Luis Potosí (Mexiko) stehen personelle Änderungen an. Sie erhalten zum 1. Jänner 2026 neue Werkleiter. Für das Motorenwerk in Steyr – das weltweit größte des deutschen Autobauers – ist künftig Harald Gottsche verantwortlich. Er folgt auf Klaus von Moltke, der das Werk seit 2022 geführt hat und nun nach Mexiko wechselt.

"Harald Gottsche und Klaus von Moltke sind erfahrene Werkleiter mit ausgeprägter Führungsqualität und breiter Expertise", sagt BMW AG Produktionsvorstand Milan Nedeljković. "In beiden Werken werden wesentliche Weichen für die Zukunft gestellt – insbesondere beim weiteren Ausbau der Elektromobilität."

Doppelrolle

Gottsche leitete in den vergangenen fünf Jahren das Werk im mexikanischen San Luis Potosí, verantwortete dort stabile Produktionsvolumina sowie die Anläufe des 2er Coupés und M2. Seit 2024 wird der Standort umfassend für die E-Mobilität ausgebaut; ab 2027 entsteht dort die Neue Klasse, beginnend mit dem iX3 (LEADERSNET berichtete). Davor war Gottsche in mehreren Leitungsfunktionen im BMW Produktionsnetzwerk tätig, darunter als Leiter der Montage im Werk München. Zusätzlich zur Leitung in Steyr übernimmt er – wie zuvor von Moltke – die Rolle des Leiters der weltweiten Antriebsproduktion.

Transformationstreiber

Klaus von Moltke trieb seit 2022 die Transformation des Werks Steyr zur E-Mobilität maßgeblich voran. Seit diesem Sommer liefert Steyr die E-Antriebe der sechsten Generation für den iX3 ins Werk Debrecen (LEADERSNET berichtete). Zudem holte von Moltke mit dem neuen Wasserstoff-Brennstoffzellensystem ein weiteres Schlüsselprojekt nach Österreich und positionierte Steyr als technologieoffenen Zukunftsstandort (LEADERSNET berichtete).

"Gemeinsam haben wir bedeutende Meilensteine gemeistert – vom Aufbau der E-Motorenfertigung bis zur Entscheidung für das neue Brennstoffzellensystem", betont von Moltke. Er sei überzeugt, dass Gottsche das Werk erfolgreich weiterführen werde. Der gebürtige Südamerikaner übernimmt das Werk in Mexiko in einer herausfordernden Phase, geprägt von Handelskonflikten und volatilen Zollbestimmungen.

www.bmwgroup-werke.com

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