Was das Einkaufensverhalten über die Menschen im Land verrät
Weihnachtsshopping zwischen Spontankauf und KI-Unterstützung

| Redaktion 
| 18.11.2025

Eine neue, repräsentative Untersuchung zeigt, welche Einkaufstypen beim Fest dominieren, wie stark die Inflation das Geschenkbudget beeinflusst und welchen Stellenwert KI mittlerweile bei der Weihnachtsvorbereitung einnimmt.

Die Österreicher:innen gehen sehr unterschiedlich an ihre Weihnachtseinkäufe heran. Eine aktuelle Studie von Shopfully in Zusammenarbeit mit marketagent, für die 1.060 Personen ab 14 Jahren befragt wurden, liefert dazu ein klares Bild. Demnach liegt der spontane Einkaufstyp mit 36 Prozent deutlich vorn. Diese Gruppe stöbert sowohl online als auch im Geschäft und greift sofort zu, sobald das passende Geschenk gefunden ist.

Dahinter folgt der:die Planer:in mit 32 Prozent, der seine Einkäufe bereits im Oktober oder November systematisch startet. Auffällig ist hier der Geschlechterunterschied: 40 Prozent der Frauen, aber nur 25 Prozent der Männer zählen sich zu dieser organisierten Gruppe. Mehr als 15 Prozent gelten als Weihnachtsmuffel, die den Geschenketrubel möglichst meiden. Vor allem Männer (19 %) und ältere Menschen (bis zu 24 % in der Gruppe der 70- bis 75-Jährigen) versuchen sich, dem vorweihnachtlichen Einkaufstrubel so gut wie möglich zu entziehen. Der:die Last-Minute-Shopper:in kommt auf elf Prozent, bei der Gen Z sogar auf 18 Prozent. Fünf Prozent feiern Weihnachten grundsätzlich nicht.

Inflation drückt auf die Geschenkstimmung

Die anhaltende Inflation prägt auch das Weihnachtsgeschäft. Ein Drittel achtet heuer besonders stark auf das Geschenkbudget. 19 Prozent suchen bewusst günstigere Alternativen, 14 Prozent entscheiden sich dafür, weniger Personen zu beschenken, und zwölf Prozent setzen auf Selbstgemachtes. Hingegen investieren elf Prozent lieber in wenige, dafür hochwertigere Präsente. Ganz ohne Geschenke bleibt das Fest nur für sechs Prozent.

KI wird zum Shopping-Assist

Fast 29 Prozent der Befragten nutzen bereits KI-Tools für ihre Weihnachtsvorbereitung. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend in der Gen Z, von der 58 Prozent auf digitale Unterstützung zurückgreifen. KI wird vor allem für Preisvergleiche, personalisierte Geschenkideen, das Verfassen von Grußkarten sowie für die Budgetplanung eingesetzt. Bei den Babyboomern ist der KI-Einsatz mit zehn Prozent deutlich geringer. Auch klassische Inspirationsquellen bleiben wichtig: 34 Prozent holen sich Ideen beim Stöbern im Geschäft, 29 Prozent möchten Produkte vor Ort sehen und ausprobieren. Ebenfalls 29 Prozent recherchieren auf Websites, Apps und Online-Marktplätzen. Preisvergleichsplattformen (22 %), Websuche (20 %) sowie digitale Prospekte und Online-Kataloge (15 %) ergänzen das Informationsverhalten.

Zum Konsumverhalten sagt Oliver Olschewski, Geschäftsführer von Shopfully für Österreich, Deutschland & CEE: "Unsere Studie zeigt, dass die meisten Verbraucher:innen gezielt nach Aktionen und Angeboten suchen – zunehmend online. Digitale Kommunikationslösungen haben sich dabei als besonders flexibel erwiesen und ermöglichen mit dem richtigen Partner Anpassungen innerhalb weniger Stunden."

www.shopfully.com

www.marketagent.com

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