Fotos der Premiere
Erfolgsduo Strunk und Schenk brachten "Gullivers Reisen" auf die Bühne

Nach "Die Zauberflöte – The Opera But Not The Opera" und "Schachnovelle" brachten die beiden Kulturschaffenden nun eine musikalische Bearbeitung des weltbekannten Klassikers von 1726 ins Burgtheater. 

Der satirische Roman des Schriftstellers, Priesters und Politikers Jonathan Swift, der heute unter dem Titel "Gullivers Reisen" bekannt ist, wurde 1726 unter dem Titel "Travels into Several Remote Nations of the World" veröffentlicht. In anschaulicher Erzählweise legte der Autor dabei seine Verbitterung über zeitgenössische Missstände und seine Auffassung von der Relativität der menschlichen Werte dar. 

Über den Roman

Die Geschichte, erzählt aus der Perspektive des Schiffsarztes Lemuel Gulliver, beschreibt vier fantastische Reisen in fiktive Länder und dient als scharfe Kritik an der englischen Gesellschaft, Politik und der menschlichen Natur im Allgemeinen. Und so reist der Protagonist nach Liliput, das Land der zwergenhaften Liliputaner:innen, Brobdingnag, das Land der Riesen, Laputa, Balnibarbi, Glubbdubdrib, Luggnagg und Japan sowie in das Land der Houyhnhnms und Yahoos. Das Werk ist eine scharfe Satire auf die Politik, Kultur und die Grenzen der menschlichen Vernunft in Swifts Zeit. Durch den Vergleich der verschiedenen Gesellschaftsformen mit der englischen Kultur hält der Schriftsteller der Menschheit einen kritischen Spiegel vor. Gulliver selbst ist ein naiver Beobachter, der die satirischen Parallelen zwischen den fremden Ländern und seinem eigenen Zuhause oft nicht erkennt – was die Ironie des Romans verstärkt.

Aus dem Buch auf die Bühne

Das fast 300 Jahre alte Schriftwerk spielt auch heute noch in der Literatur eine bedeutsame Rolle – doch nicht nur da, denn inzwischen gibt es "Gullivers Reisen" nicht mehr nur als Roman oder Film, sondern auch als Theaterstück. Das Erfolgsduo Nils Strunk und Lukas Schrenk brachten es auf die Bühne des Burgtheaters, wo es am 16. November 2025 Premiere feierte. 

Die beiden Männer sind keine Unbekannten und haben bereits "Die Zauberflöte – The Opera But Not The Opera" und "Schachnovelle" künstlerisch umgesetzt. Nun widmeten sie sich dem weltbekannten Klassiker aus dem Jahr 1726. Das Bühnenbild verantwortete Maximilian Lindner, während Anne Buffetrille sowie Lara Regula die Kostüme übernahmen und Strunk selbst die Musik kuratierte. Die Songtexte stammen von Schrenk. Gemeinsam holten sie Gunther Eckes, Stefko Hanushevsky, Lola Klamroth, Dietmar König, Annamaria Lang, Rebecca Lindauer, Markus Meyer und Martin Schwab auf die Bühne. 

Die Inszenierung von Strunk und Schrenk ähnelt einem opulenten, unterhaltsamen Fantasy-Musical, das sich an ein breites Publikum richtet. Die Inszenierung ist eine kreative Bearbeitung, die Elemente des Musicals und des Revuetheaters vereint. Die Produktion zeigte im Zuge der Premiere ihre Kreativität – unterstrichen durch das eindrucksvolle Bühnenbild, die großartigen Schauspieler:innen und die unterhaltsame Umsetzung des weltbekannten Klassikers. 

Einen Eindruck von der Premiere können Sie sich mittels Galerie verschaffen.

www.burgtheater.at

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