Wettbewerb im Katmai-Nationalpark
"Chunk" gewinnt Wahl zum fettesten Bären Alaskas

Einmal im Jahr steht im Katmai-Nationalpark pure Körpermasse im Mittelpunkt, wenn Millionen Menschen weltweit im Rahmen der "Fat Bear Week" online für das speckigste Braunbär-Exemplar stimmen. 

Zum bereits elften Mal veranstaltete der Katmai-Nationalpark im Südwesten von Alaska kürzlich die sogenannte "Fat Bear Week". Dabei ist der Name Programm: Jedes Jahr präsentiert man dabei auf der Online-Plattform Explore.org pelzige Bewohner:innen des Parks und lässt die Community entscheiden, welcher von ihnen der:die fetteste ist. Im heurigen Jahr seien hier laut eigenen Angaben mehr als 1,6 Millionen Stimmen aus über hundert Ländern eingegangen.

"Chunk", der speckige Klotz

Demnach darf sich das Braunbär-Männchen Nummer 32 mit dem treffenden Namen "Chunk" (zu Deutsch "Klotz") nun offiziell als der fetteste Bär des Nationalparks 2025 bezeichnen. Das Tier, das auf über 500 Kilogramm geschätzt wird, setzte sich in der Finalrunde gegen einen ebenfalls überaus korpulenten Konkurrenten, den Braunbären Nummer 856, durch. Die stämmige Braunbär-Dame "Grazer", die sich den Titel bereits in den vergangenen beiden Jahren sichern konnte und "Chuck" jeweils auf Platz zwei verdrängte, musste sich diesmal geschlagen geben. Insgesamt waren heuer zwölf Anwärter, darunter sieben Weibchen und fünf Männchen, im Rennen um den Titel gewesen. 

Wie die Parkverwaltung auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilte, habe "Chunk" Gold geholt  – "oder sollten wir Rot sagen, wegen all der Lachse, die er gefressen hat", hieß es. Die Online-Plattform Explore.org stellte den Sieger, der sich durch eine auffällige Narbe an der Schauze sowie einen gebrochenen Kiefern von seinen Artgenoss:innen abhebt, zudem als "neuen König des Brooks River" vor. 

Einblicke in natürliches Verhalten der Tiere

Im Katmai-Nationalpark lässt sich über mehrere Live-Webcams verfolgen, wie die Braunbären beim Fischfang im eiskalten Wasser ihre Vorräte für den Winter anlegen. Dabei werden auch regelmäßig Vorher-Nachher-Bilder gezeigt, wie sich die Tiere von schlanken Gestalten nach dem Winterschlaf in wahre Schwergewichte verwandeln – eine überlebenswichtige Strategie, um die lange, nahrungsfreie Winterzeit zu überstehen.

Damit, sowie mit dem ungewöhnlciehn Wettbewerb, möchte der Katmai-Nationalpark nicht nur faszinierende Einblicke in das Leben der rund 2.000 dort lebenden Bären geben, sondern auch Bewusstsein für ihren Lebensraum und dessen Bedrohungen – etwa durch den Klimawandel – schaffen.

Einmal im Jahr rückt im Katmai-Nationalpark pure Körpermasse in den Fokus, wenn Millionen Menschen weltweit bei der „Fat Bear Week“ online für das mächtigste Braunbär-Exemplar stimmen.

 

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