Aktuelle Trendumfrage
Österreicher lieben ihr Auto mehr denn je

| Tobias Seifried 
| 03.09.2025

Ob Freiheit, Sicherheit oder Erinnerungen an die erste große Liebe: Das Blech auf vier Rädern wird hierzulande derzeit so sehr geschätzt wie nie.

Wenn es um das eigene Auto geht, schlägt das Herz der Österreicher:innen offenbar höher denn je. Laut der aktuellen AutoScout24-Trendstudie ist der Stellenwert des Autos in den vergangenen fünf Jahren kräftig gestiegen: Für 60 Prozent der Befragten ist es heute "sehr wichtig" – 2019 waren es noch 48 Prozent. Insgesamt halten demnach 87 Prozent den Besitz eines Autos für bedeutsam, selbst wenn sie im Alltag nicht unbedingt darauf angewiesen sind.

Freiheit, Geborgenheit, Erinnerungen

Warum das Auto so geschätzt wird? Für viele der Befragten ist es mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Es steht für Freiheit, Unabhängigkeit, Sicherheit – und für jede Menge Erinnerungen: der erste Kuss auf dem Beifahrersitz, der Roadtrip nach Italien, die Musik, die durchs offene Fenster dröhnt. Das eigene Auto ist für viele eine Art "fahrendes Tagebuch".

Stadt, Land, Auto

Natürlich spielt auch die Infrastruktur eine Rolle. Wer am Land lebt oder ohne gute Öffi-Anbindung auskommen muss, hängt besonders am eigenen Wagen. 76 Prozent dieser Gruppe halten ihr Auto für sehr wichtig. Doch selbst mitten in der Stadt – mit Straßenbahn, U-Bahn und Bus direkt vor der Haustür – wollen viele nicht darauf verzichten: Jede:r Zweite mit Top-Anbindung bezeichnet das Auto als "sehr" oder "eher wichtig". Nur eine kleine Minderheit (8 %) winkt ab und sagt: "Mir egal."

Wo die Autoliebe am größten ist

Ein Blick in die Bundesländer zeigt, dass man in Oberösterreich und Salzburg besonders am fahrbaren Untersatz hängt (jeweils 69 %). In Tirol und Vorarlberg sind es 64 Prozent, in Steiermark und Kärnten immerhin 62. Selbst in Wien, wo man fast jeden Winkel mit den Öffis erreicht, sagen noch 42 Prozent: "Mein Auto ist mir sehr wichtig."

Mit den Jahren wird die Bindung stärker

Interessant sei den Studienautor:innen zufolge auch der Altersvergleich: Junge Menschen bis 29 sehen ihr Auto noch etwas lockerer (rund jede:r Zweite nennt es "sehr wichtig"). Doch ab 30 wächst die Zuneigung – bei den 30- bis 49-Jährigen sind es schon 58 Prozent, in der Generation 50+ schließlich 63 Prozent. Offenbar reifen mit den Jahren auch die automobilen Liebesgeschichten.

Mehr als Blech und Räder

"Ein Auto ist für viele mehr als nur ein Transportmittel – es ist Symbol, Gefährte, Erinnerungsträger und Ausdruck von Freiheit", fasst Nikolaus Menches, Country-Manager von AutoScout24 Österreich, die Ergebnisse zusammen. Und vielleicht ist es genau diese Mischung aus praktischer Notwendigkeit, emotionalem Rückzugsort und nostalgischem Erinnerungsalbum, die erklärt, warum die Autoliebe der Österreicher:innen so beständig wächst.

www.autoscout24.at

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