Leitzins bleibt bei 2,0 Prozent

Europäische Zentralbank stoppt Serie an Leitzinssenkungen

Am 5. Juni 2025 wurden zuletzt die Leitzinsen gesenkt. Der EZB-Rat beschloss, die drei Leitzinssätze der Europäischen Zentralbank (EZB) um jeweils 0,25 Prozent zu senken (LEADERSNET berichtete). Nach einer Serie von Leitzinssenkungen legt die EZB nun eine Pause ein. Die drei Leitzinssätze bleiben vorerst unverändert, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Dementsprechend belaufen sich der Zinssatz für die Einlagefazilität sowie die Zinssätze für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte und für die Spitzenrefinanzierungsfazilität auf 2,00 Prozent, 2,15 Prozent bzw. 2,40 Prozent.

Inflation liegt beim mittelfristigen Zielwert

Die Entscheidung wurde dadurch begründet, dass die Inflation aktuell beim mittelfristigen Zielwert von 2,0 Prozent liegt. Das zeigen die aktuellen Eurostat-Werte (LEADERSNET berichtete). Laut der EZB rund um die Notenbankchefin Christine Lagarde entsprechen die neu verfügbaren Daten weitgehend der bisherigen Einschätzung des EZB-Rats zu den Inflationsaussichten. Der binnenwirtschaftliche Preisdruck habe weiter nachgelassen, und die Löhne steigen langsamer. "In einem schwierigen globalen Umfeld hat sich die Wirtschaft bislang insgesamt widerstandsfähig gezeigt, was zum Teil auf die Zinssenkungen des EZB-Rats in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Zugleich ist das Umfeld nach wie vor außergewöhnlich unsicher, vor allem aufgrund von Handelskonflikten", so die EZB.

Unternehmen, Verbraucher:innen und Sparer:innen 

Die EZB-Entscheidung hat wie immer auch Einfluss auf Unternehmen, Verbraucher:innen und Sparer:innen. Sinkende Leitzinsen wirken konjunkturstützend, da sie Kredite für Unternehmen und Verbraucher:innen günstiger machen. Für Sparer:innen hat diese Entwicklung jedoch Nachteile, denn wenn Banken für ihre Einlagen bei der EZB weniger Zinsen erhalten, senken sie meist die Tages- und Festgeldzinsen für ihre Kundschaft.

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