Nach Weisheitszahn-OP
Frau hält Kühlpack an die Wange und muss fürs Telefonieren am Steuer zahlen

| Larissa Bilovits 
| 14.07.2025

Nach einer Weisheitszahn-OP wollte eine Niederländerin ihre Schmerzen beim Autofahren durch Kühlen lindern – nun droht ihr ein Bußgeld in dreistelliger Höhe. 

Wer schon einmal die Weisheitszähne entfernt bekommen hat, weiß wahrscheinlich, mit welchen Schmerzen das verbunden ist. Neben Schmerzmitteln entfaltet hier oftmals ein Kühlakku auf der Wange eine überaus wohltuende Wirkung. Genau darauf setzte jüngst auch eine Niederländerin nach ihrer Weisheitszahn-OP. Doch ihr Versuch, den Schmerz zu lindern, wurde letztlich teuer: Auf dem Weg zur Arbeit hielt sie sich einen Kühlakku ans Gesicht – und wurde prompt von einem Handyblitzer fotografiert. Wenige Tage später flatterte ein Bußgeldbescheid über 439 Euro ins Haus – wegen unerlaubter Handynutzung am Steuer. 

Wie die Autofahrerin im Interview mit dem regionalen TV- und Radiosender Omroep Brabant berichtete, habe sie bereits beim Losfahren von der Zahnarztpraxis ein mulmiges Gefühl gehabt: "Zu dem Zeitpunkt stand noch ein Polizeiauto neben mir und ich dachte: Hoffentlich glauben die nicht, dass ich mit dem Kühlakku an der Wange telefoniere." Die Beamten schienen letztlich aber keinen falschen Verdacht zu schöpfen – eine Verkehrskamera hingegen schon. Diese löst nämlich aus, wenn die verbaute Software eine für das Telefonieren typische Hand- bzw. Armhaltung erkennt. 

Obwohl es für das System natürlich so aussehen muss, als würde die Frau während der Fahrt telefonieren, sieht man selbst als Laie bei Betrachtung des Blitzerfotos sofort: Der Gegenstand in ihrer Hand ist deutlich größer als ein Mobiltelefon. Zudem ist zu erkennen, dass das tatsächliche Smartphone der Frau sich in einer Handyhalterung auf dem Armaturenbrett befindet. Entsprechend zuversichtlich zeigt sie sich, mit einem Einspruch gegen das Bußgeld Erfolg zu haben.

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