Touristen verärgert
Lokal auf Mykonos soll 100 Euro für ein einzelnes Bier verlangt haben

Aktuell häufen sich negative Online-Rezensionen zu einer bekannten Bar auf der griechischen Insel, die über undurchsichtige Preise und irreführende Angebote klagen. 

Die griechische Insel Mykonos ist bekannt für türkisblaues Wasser, exklusive Partys und prominente Gäste aus aller Welt. Wer hier Urlaub machen will, muss unter Umständen etwas tiefer ins Börserl greifen. Ein aktueller Fall sprengt den Rahmen – und das Urlaubsbudget – aber dennoch: So berichten britische Tourist:innen von Rechnungen, die selbst für eine Luxusinsel ungewöhnlich hoch ausfallen. In einer bekannten Bar soll ein einzelnes Bier satte 100 Euro gekostet haben.

Mutmaßlich undurchsichtige Preise

Konkret berichten die betroffenen Urlauber:innen auf der Bewertungsplattform Tripadvisor von negativen Erfahrungen mit der Bar "DK Oyster" nahe dem bekannten Strand Platis Gialos. Ihren Schilderungen zufolge seien ihnen bei ihrem Besuch völlig überhöhte Preise berechnet worden – etwa 35 Euro für alkoholfreie Getränke und sogar 68 Euro für ein Glas Prosecco – ohne dass zuvor eine Preisliste einsehbar gewesen sei.

Ein weiterer Gast erklärte online, seine Gruppe sei mit dem Versprechen kostenloser Sonnenliegen angelockt worden. Letztlich sei jedoch eine Rechnung von knapp 400 Euro für lediglich wenige Drinks präsentiert worden. Die Urlauber:innen fühlen sich getäuscht und sprechen von mutmaßlich undurchsichtigen Preisen sowie irreführenden Angeboten. Zur Beweisführung wurden Fotos der Kassenbons online geteilt und fanden so später auch ihren Weg in die britischen Medien.

"Falsche Influencer"

Dimitris Kalamaras, der Besitzer der Bar, äußerte sich bereits zu den Vorwürfen und wies diese entschieden zurück. Seiner Aussage nach sei "DK Oyster" zum Ziel sogenannter "falscher Influencer" geworden, die sich kostenlose Speisen und Getränke hätten erschleichen wollen. Er spricht von einer gezielten Kampagne zur Rufschädigung seines Lokals.

Allerdings sind die aktuellen Vorwürfe kein Einzelfall: Bereits 2020 sorgte dasselbe Restaurant für Empörung, als zwei Drinks und etwas Krabbenfleisch mit stolzen 600 Euro verrechnet wurden. Damals schalteten sich sogar die griechischen Behörden ein – auf Initiative des damaligen Tourismusministers Vassilis Kikilias verhängten das Verwaltungsgericht der Südägäis und die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr (GNTO) eine Geldstrafe in Höhe von 31.000 Euro.

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