Von Liegenklau bis Lautsprecherterror
Fünf Sünden, mit denen Sie Ihre Mitmenschen im Urlaub garantiert nerven

| Larissa Bilovits 
| 14.05.2025

Wer im Urlaub alles mitnehmen will – das Buffet, die besten Liegen und die Aufmerksamkeit am Pool –, raubt anderen schnell die Erholung. Dabei lassen sich die größten Fettnäpfchen mit ein wenig Feingefühl problemlos vermeiden. 

Die Temperaturen steigen, und damit auch bei vielen Österreicher:innen die Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Urlaub. So planen einer Umfrage zufolge im heurigen Sommer 89 Prozent der Einheimischen eine Reise, ein Großteil davon ins Ausland. In den nächsten Wochen wird es dementsprechend auch wieder viele Erholungssuchende in den Süden ziehen – vielleicht sogar in ein All-inclusive-Hotel. Hier kann man die Seele so richtig baumeln lassen – zumindest so lange, bis so manche:r rücksichtslose Mit-Urlauber:in die Urlaubsfreude zunichtemacht. Damit man selbst nicht aus Versehen ins Fettnäpfchen tritt und anderen die wohlverdiente Auszeit verdirbt, hat der Onlinehändler Haypp die fünf gängigsten Cluburlaub-Sünden zusammengefasst.

1. Kein Maß und Ziel am All-inclusive-Buffet

Besonders beliebt ist All-inclusive-Urlaub deswegen, weil man sich vor Ort keine Gedanken über zusätzliche Kosten für die Verpflegung machen muss – zumindest die drei Hauptmahlzeiten sind in der Regel in der Pauschale enthalten, oftmals auch noch Kaffee, Alkohol und Ähnliches. Dabei ist es im Normalfall auch kein Problem, sich mehrfach am Buffet zu bedienen, schließlich hat man dafür bezahlt. Allerdings trifft man hier immer wieder auf Urlauber:innen, deren Augen wesentlich größer sind als ihr Magen, wodurch prall gefüllte, aber nur teilweise angerührte Teller keine Seltenheit sind. Dieses Verhalten ist nicht nur hinsichtlich der Lebensmittelverschwendung hochproblematisch, sondern auch seinen Mitmenschen im Hotel gegenüber äußerst unfair, die so vielleicht auf ihr Lieblingsdessert verzichten müssen, das auf anderen Tischen unverspeist stehen bleibt. "Panik und Angst, vom All-inclusive-Buffet zu wenig zu bekommen, sind fehl am Platz. Wer überlegt zugreift und sich bei Bedarf einfach mehrmals etwas holt, sorgt dafür, dass weniger Speisen im Müll landen", rät Markus Lindblad, Österreich-Sprecher des Onlinehändlers Haypp.

2. Liegen stundenlang reservieren – und dann nicht nutzen

In Hotels mit eigenem Pool oder Strandzugang ist es für viele Urlauber:innen ein allmorgendliches Ritual, im frühen Morgengrauen mit ihren Handtüchern auszuschwärmen und die Liegen für sich und ihre Mitreisenden zu reservieren. Während die Handtuch-Besitzer:innen dann gemütlich beim Essen sitzen oder gar einen Tagesausflug unternehmen und erst am Abend ins Hotel zurückkehren, müssen andere Gäste auf die rar gesäten, möglicherweise im kühlen Schatten gelegenen Liegen verzichten. "Um dieses Problem zu lösen, setzen einige Hotels bereits auf das Konzept, an ihre Gäste für die Dauer des Urlaubs fixe Liegen zu vergeben und diese zu markieren. Werden Betten an einer anderen Stelle am Strand oder rund um den Pool frei, weil Gäste abreisen, darf der Platz gewechselt werden. Das entschärft den täglichen Kampf um die Liegen und sorgt für mehr Entspannung", berichtet der Haypp-Sprecher.

3. Rücksichtsloses Rauchen

Rücksichtlos ist aber ebenso, ohne zu Fragen im Beisein anderer Urlauber:innen zu rauchen. Zwar ist dies in vielen Hotelbereichen und Pools ohnehin schon verboten, allerdings wird gerade an Stränden oftmals kaum darauf geachtet. Vor allem, wenn die Liegen dicht aneinander stehen, macht man sich als Raucher:in schnell unbeliebt bei anderen Gästen. "Gerade für Nichtraucher:innen und Familien mit Kindern kann das sehr störend sein", erklärt Lindblad und weist auf rauchfreie Alternativen wie Nikotinbeutel hin, sollte man zum Rauchen der Bequemlichkeit wegen nicht extra einen Raucherbereich aufsuchen wollen.

4. Poolkonzerte und Gang-Gegröle

Wer gerne in aller Ruhe und ohne Lärmbelastung am Pool liegen möchte, sollte die zuvor definierten Zeiten, an denen Animation auf dem Programm steht, meiden – mit dieser Einschränkung muss man als Urlauber:in leben. Besonders ärgerlich wird es aber dann, wenn man auch außerhalb dieser Zeiten nicht zur Ruhe kommen kann, weil andere Urlauber:innen meinen, mit mobilen Lautsprechern für Privatkonzerte am Pool sorgen zu müssen. Ähnliches gilt auch für lautstarke Gespräche am Flur oder knallende Türen mitten in der Nacht, die für andere Hotelgäste schnell zur Belastung werden können. "Es spricht nichts gegen gute Laune. Aber gerade im Urlaub sollten alle Rücksicht nehmen und den anderen Gästen die gewünschte Erholung gönnen. Es gibt genügend Bereiche, wo Unterhaltungsprogramm, Musik und Party geboten werden – alles an seinem Platz", spricht sich Lindblad für ein harmonisches Miteinander aus.

5. Telefongespräche mit Callcenter-Charakter

Natürlich sei es auch jedem gegönnt, Zuhausegebliebenen Urlaubsgrüße via Telefonat zu schicken (oder diese damit neidisch zu machen, weil man es selbst gerade so schön hat). Allerdings sollte dies rücksichtsvoll, mit Maß und Ziel und in adäquater Lautstärke passieren. Wer stundenlang per Telefon oder Videochat in voller Lautstärke mit seinen Liebsten spricht, lässt nicht nur andere Gäste ungefragt an seinem Privatleben teilhaben, sondern stört gleichzeitig auch deren Erholung. "Vor allem in ruhigen Erholungsbereichen wirken laute Gespräche störend. Machen das mehrere Personen gleichzeitig, entsteht fast schon Callcenter-Atmosphäre. Ein bisschen Rücksicht hilft auch hier. Und wer wirklich einmal länger oder lauter telefonieren möchte, könnte sich immer noch auf sein Zimmer zurückziehen", appelliert Lindblad abschließend.

www.haypp.com

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