Persönliche Einladung
Business Club Tirol bot Führung durch das Museum von Klaus Ortner

Das Angebot, das Museum Ortner zu besuchen, stieß auf rege Nachfrage, sodass die Veranstaltung innerhalb weniger Stunden ausgebucht war. Vor Ort begrüßten der Kunstsammler und sein kunsthistorischer Beraterfreund, Herbert Giese, die Teilnehmer:innen persönlich. 

Rund 40.000 Tiroler:innen leben in Wien und Umgebung und sind damit fast sechs Stunden von ihrer Heimat entfernt. Gut, dass es inzwischen Netzwerkmöglichkeiten gibt, durch die man mit seinen Landsleuten auch fernab von Zuhause zusammenkommen kann. Eine davon ist der Club Tirol, der inzwischen seit mehr als 16 Jahren Tiroler:innen ein politisch unabhängiges Business-Netzwerk bietet. 

Der Club Tirol bietet seinen Mitgliedern über das gesamte Jahr hinweg die Möglichkeit an diversen Veranstaltungen teilzunehmen – ob nun zum Event in der Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang, bei dem sich alles um Künstliche Intelligenz und Urheberrecht drehte (LEADERSNET berichtete) oder ein Treffen im "Plus-Energie-Hochhauses" am TU-Campus Getreidemarkt, bei dem sich die Tiroler:innen ein Bild von potenziellen Energiespeichern der Zukunft machen konnten (LEADERSNET berichtete) – das Angebot ist vielfältig. Das bewies der Club Tirol nun auch erneut mit seiner letzten Veranstaltung, einer Führung durch das Privatmuseum von Klaus Ortner  unterhalb der Rodauner Bergkirche und des Rodauner Schlosses. 

Hohe Nachfrage

Schon nach wenigen Stunden zeigte sich: Das Event hat Potenzial. Denn kurz nach der Ankündigung waren bereits alle freien Plätze vergeben. Wenig verwunderlich, denn immerhin kommt man nur ins Museum Ortner nur mit einer persönlichen Einladung durch den Hausherrn. Die Mitglieder des Club Tirol nutzten also die Chance und nahmen die seltene Gelegenheit wahr.

Vor Ort begrüßten Klaus Ortner und Herbert Giese, sprich der Sammler und Hausherr inklusive seines kunsthistorischen Beraterfreunds, die Gäste persönlich. Die beiden Männer begleiten einander inzwischen seit mehr als 40 Jahren beim Sammeln außergewöhnlicher Kunstwerke der letzten 200 Jahre. Gemeinsam schufen sie eine exklusive Sammlung von Schlüsselbildern, die inzwischen immer wieder auf Reisen gehen zu Ausstellungen in die großen Museen dieser Welt. 

Renate Danler, Club Tirol Vizepräsidentin, bedankte sich persönlich bei Ortner – immerhin war es bereits die zweite Einladung für den Club. Giese führte die Teilnehmer:innen in "gewohnter" Weise durch die Ausstellung und hauchte dabei den Werken der letzten 200 Jahre Leben ein. Auf insgesamt sechs Ebenen verteilt, hängen, kuratiert von Giese, unter anderem Arbeiten des spätbarocken Malers "Kremser Schmidt" und jüngste Werke der Wiener Künstlergruppe "Gelantin". Ortners Sammlung vereint damit praktisch alle wichtigen und etablierten heimischen Künstler:innen unter seinem Dach – darunter Rudolf von Alt, Ferdinand Georg Waldmüller, Carl Moll, Egon Schiele, Alfred Kubin, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Max Oppenheimer, Oskar Laske, Albin Egger-Lienz, Alfons Walde, Rudolf Wacker, Max Weiler, Arnulf Rainer, Christian Attersee, Friedensreich Hundertwasser, Adolf Frohner, Maria Lassnig, Staudinger, Prachensky, Weiler und viele mehr.

Auf Augenhöhe

Im Kreise der Tiroler:innen zeigte sich Ortner, der vergangenes Jahr als erster Tiroler mit dem "Tiroler des Jahres" für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, uneitel, offen und humorvoll. Er schwöre auch in seinem Unternehmen auf "seine" Landsleute. "Wenn es wirklich schwierig wird, dann habe ich meine Tiroler:innen, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann", so der Kunstsammler. 

Beim Besuch des Club Tirol vor drei Jahren sah Ortner sein Museum als fertig an. Heute, da es langsam eng in den Räumlichkeiten wird, plant der Achtzigjährige die Erweiterung. "Gemeinsam mit dem Denkmalamt werden wir ein angrenzendes Gebäude adaptieren, in das die jüngeren Bilder einziehen werden", verrät der Kunstliebhaber, der das neue Projekt als Lebenselixier sieht. "Nun vielleicht in eineinhalb Jahren!"

Heute beschäftigt das Tiroler Stammunternehmen allein in Tirol an die 900 Mitarbeiter:innen. Insgesamt setzt die IGO-Gruppe mit ihren Beteiligungen pro Jahr 7,7 Milliarden Euro um und zählt damit zu den größten Industrieunternehmen Österreichs. Ortners Kunstsammlung hat jedoch nur wenig mit der IGO-Gruppe gemein – nur den Gründer. "Jedes Bild habe ich privat von meinem versteuerten Geld gekauft und nicht das Unternehmen", so Ortner. 

Wer sich die exklusive Führung nicht entgehen lassen wollte

An der Veranstaltung teilgenommen haben unter anderem Stephan Briem (RA Dr. Stephan Briem), Simon Ewerz (Universität Wien), Isabel Folie (Texte mit Esprit & ARS), Reinhard Heiserer (Jugend Eine Welt International), Andrea Hodoschek (Kurier), Daniela Ilic (SWohnfinanz), Robert Jeller (WKÖ), Martin Kreutner (MK-IC), Thomas Lanner (Berger Fahrzeugtechnik), Thomas Partl (Topart Music & Media GmbH), Luca Pümpel (likeanactor.at), Georg Salner (Freischaffender Künstler) sowie Michael Staudinger (Weltbank) und viele mehr. 

www.clubtirol.net

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