Personaldienstleister insolvent
KTM-Insolvenz sorgt für nächste Folgepleite

Nun hat es jene Firma erwischt, die das Personal für das hauseigene Museum ("Motohall") des Motorradherstellers stellt.

Bei der geplanten KTM-Sanierung geht es nun in die heiße Phase. Am 25. Februar findet am Landesgericht Ried im Innkreis die Anhörung zur Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan statt. Dann wird sich zeigen, ob die Sanierung der drei insolventen Gesellschaften gelingt. Konkret sind die KTM AG sowie deren Tochtergesellschaften KTM Forschungs & Entwicklungs (F&E) GmbH sowie die KTM Components GmbH in die Insolvenz geschlittert.

Motohall-Personaldienstleister

Im Rahmen der Großinsolvenz des Motorradherstellers gab es bereits einige Folgepleiten (LEADERSNET berichtete). Und jetzt hat es ein weiteres Unternehmen in diesem Zusammenhang erwischt. Wie der KSV1870 und der AKV berichten, hat die Convey X GmbH einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Form eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Ried im Innkreis eingebracht. Laut eigenen Angaben kann die Firma ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. 

Convey X wurde im Jahr 2018 gegründet, hat seinen Sitz in Straßwalchen und ist laut Firmenbuch im Geschäftszweig personelle Führung eines Museums tätig. Konkret stellt das Unternehmen das Personal für die Betreuung der KTM-Motohall zur Verfügung. Das hauseigene Museum, das auch als Eventlocation dient, befindet sich an der prominenten Adresse KTM Platz 1 in Mattighofen. Die Motohall ist also direkt beim Stammwerk angesiedelt.

Verbindlichkeiten und Ursachen

Die Verbindlichkeiten sollen rund 410.000 Euro betragen. Von der Insolvenz sind dem AKV zufolge 15 Dienstnehmer:innen und rund 20 Gläubiger:innen betroffen. Laut Vermögensstatus verfügt Convey X über Aktiva in Höhe von 50.900 (Buchwert) bzw. 33.000 Euro (Liquidationswert). Liegenschaftsvermögen ist offenbar keines vorhanden. Zudem seien etwaige offene Forderungen noch vom Insolvenzverwalter auf deren Werthaltigkeit sowie Einbringlichkeit hin zu überprüfen.

Hinsichtlich der Gründe für die Pleite wird im Eröffnungsantrag angeführt, dass die ehemalige Geschäftsführung eine unrentable Kostenstruktur geschaffen habe, die jetzt als Ursache für die vorhandene Liquiditätslücke angesehen werde.

Sanierungsplan

Convey X strebt eine Fortführung sowie eine Entschuldung an. Laut dem eingebrachten Sanierungsplanvorschlag sollen die Gläubiger:innen eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen 24 Monaten nach Annahme, erhalten. Die notwendigen Mittel zur Erfüllung sollen aus vorhandenen Barmitteln sowie durch die Erzielung laufender Umsätze aufgebracht werden.

Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Armin Grünbart bestellt. Die erste Tagsatzung inklusive Gläubigerversammlung, Prüfungstag- und Berichtstagsatzung ist für 9. April 2025 einberaumt.

www.ksv.at

www.akv.at

Also bitte! Wenn man einen einzigen Kunden hat braucht man sioch nicht zu wundern wenns in die Hose geht! Ist doch nur einen Frage der Zeit bis etwas passiert!

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