Die rasant voranschreitende Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, globale Krisen, zunehmende Regulierungspolitik und gesellschaftliche Herausforderungen prägen nicht nur die Menschheit an sich, sondern gleichzeitig auch zahlreiche Unternehmen auf dem gesamten Globus – und stellen diese vor die Frage, wie es ihnen gelingen kann, relevant und authentisch zu bleiben. So auch in der österreichischen Wirtschaft. Wie Unternehmen durch den gezielten Einsatz neuer Technologien, Kreativität und Emotionen die Zukunft aktiv gestalten können, zeigt der aktuelle Ketchum Trendradar 2025.

Ketchum Austria präsentiert die Kommunikationstrends 2025 im Trendradar © Ketchum
Technologie trifft Purpose
Künstliche Intelligenz ist eine der wegweisenden Technologien unserer Zeit und verändert die Kommunikationsbranche grundlegend. So kann sie etwa kreative Prozesse optimieren, Inhalte personalisieren und datenbasierte Kampagnen ermöglichen, die Vertrauen sowie Authentizität fördern. Dies ist dahingehend wichtig, da Konsument:innen und Stakeholder eine offene Kommunikation zu Fortschritten und Herausforderungen erwarten, wobei beispielsweise Greenwashing kritischer denn je hinterfragt wird.
Für das neue Jahr entscheidend wird eine enge Zusammenarbeit zwischen Nachhaltigkeits- und Kommunikationsteams sein, denn Themen wie die ESG-Berichtspflicht (CSRD) verlangen radikales Umdenken in vielen Unternehmen. Wer seine Fortschritte dahingehend offenlegt, gewinnt nicht nur das Vertrauen der Stakeholder, sondern lockt potenziell auch junge Arbeitnehmer:innen an. Diese präferieren bei der Jobwahl nämlich zunehmend Unternehmen, die sich für Vielfalt, soziale Verantwortung und nachhaltiges Wachstum einsetzen.
Exklusive Erlebnisse statt Massenkommunikation
Ein weiterer Trend für 2025 zeichnet sich hin zu Erlebnissen, die Unternehmen schaffen – seien es physische Events oder digitale Formate. Besonders die junge Gen Z sowie Millennials lassen sich durch multisensorische Kampagnen, Augmented Reality und Co. ansprechen, und generell binden interaktive Inhalte und KI-gestützte Analysen Zielgruppen aktiv ein und fördern langfristige Loyalität. Eine Besonderheit stellen dabei sogenannte "Hidden Socials" – also geschlossene Plattformen wie etwa Telegram oder Discord – dar, auf denen Nutzer:innen gezielt nach persönlicheren und relevanteren Erlebnissen abseits des Mainstreams suchen.
"Wir sehen, dass sich immer mehr Nutzer:innen aus der breiten Öffentlichkeit in geschlossene Räume zurückziehen. In einer Welt voller homogener KI-Inhalte wird es für Marken zur Herausforderung, sich durch echte Mehrwerte und relevante Erlebnisse abzuheben", meint Christina Schirmbrand, Head of Digital & Innovation bei Ketchum Austria.
Schnelligkeit mit Sinn
In einer digitalen Ära, in der die Generation Purpose nach authentischen und sinnstiftenden Marken sucht, spielt die Geschwindigkeit der Kommunikation eine zunehmend entscheidende Rolle, wie der Ketchum Trendradar 2025 zeigt: Unternehmen, die frühzeitig Trends identifizieren und mit einer klaren Haltung proaktiv kommunizieren, steigern ihre Chancen auf virale Reichweite und langfristige Relevanz. Entscheidend ist dabei allerdings nicht die Präsenz auf jeder Plattform, sondern die gezielte Ansprache relevanter Zielgruppen mit durchdachten und konsistenten Botschaften. Eine einheitliche, plattformübergreifende Kommunikation stärkt Vertrauen und Wiedererkennung – essenzielle Werte für eine Generation, die echte Beziehungen und verantwortungsbewusstes Handeln erwartet. Echtzeit-Daten ermöglichen es, Fortschritte messbar zu machen und strategische Entscheidungen faktenbasiert zu treffen, um die Bedürfnisse der Zielgruppen präzise zu erfüllen.
"Der Trendradar 2025 zeigt, dass erfolgreiche Kommunikation heute mehr denn je Herz und Verstand vereinen muss – datengetrieben, kreativ und mit einem klaren Wertekompass", sagt Saskia Wallner, CEO von Ketchum Austria.
Einige "Quick Wins" für Kommunikationsexpert:innen finden Sie in unserer Infobox.
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Quick Wins für Kommunikationsexpert:innen 2025
KI-gestützte Medienanalyse: Sentiment-Analysen durchführen, um zu verstehen, wie die Marke in Medien und sozialen Netzwerken wahrgenommen wird.
Storytelling für Nachhaltigkeit stärken: Anstelle trockener Fakten emotionale Geschichten von Mitarbeitenden oder Partnerprojekten erzählen, um ESG-Themen greifbarer zu machen.
Content-Kalender mit Trend-Themen anreichern: Regelmäßig Branchentrends und saisonale Themen in die Kommunikationsplanung aufnehmen, um Relevanz zu erhöhen.
Mitarbeitende als Botschafter:innen gewinnen: Trainings für LinkedIn-Personal Branding anbieten, um die Employer Brand zu stärken.
Micro-Influencer einbinden: Kleine, authentische Influencer:innen mit hoher Glaubwürdigkeit nutzen, um gezielt Nischen-Communities anzusprechen.
Snackable Content erstellen: Lange Inhalte in kürzere, leicht konsumierbare Formate umwandeln, z. B. Key Takeaways aus Whitepapers in Social-Media-Kacheln oder Kurzvideos für Instagram und LinkedIn.
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