Volvo, Kia, Skoda und Honda bringen neue Elektro-Kompakt-SUVs an den Start

EX30, EV5, Elroq und e:Ny1 dürften auch für Firmen- und Flottenkund:innen sowie Fuhrparks interessant werden.

Ob es nun ab 2035 in der EU zu einem Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren kommt oder nicht, scheint für viele Hersteller - zumindest in Europa - keine Rolle mehr zu spielen. Zahlreiche Autobauer haben bereits angekündigt, deutlich vor dieser Deadline nur mehr reine Stromer verkaufen zu wollen. Kein Wunder, dass das Angebot für Privat- und Firmenkund:innen in den kommenden Jahren massiv ausgebaut wird. Und da SUVs in der Käufergunst derzeit ganz oben stehen, forcieren viele Hersteller ihr Engagement in diesem Segment. Aktuelle Beispiele sind u.a. Volvo, Kia, Skoda und Honda.

Volvo EX30

Volvo hat den elektrischen V40 und den C40 soeben stark überarbeitet (u.a. Umstellung von Front- auf Heckantrieb bzw. Allrad, mehr Reichweite, etc.) und bringt mit dem EX90 im Herbst 2023 ein neues Elektro-Flaggschiff in den Handel (LEADERSNET berichtete). Nun haben die Schweden, die zum chinesischen Geely-Konzern, ein weiteres Elektro-SUV, das auf einer eigens entwickelten E-Plattform steht, angekündigt. Dieses wird auf den Namen EX30 hören und um zwei Klassen kleiner ausfallen als der EX90. Mit genauen Details hält sich Volvo kurz vor der Präsentation noch zurück. Fest steht nur, dass der vollelektrische EX30 am 7. Juni 2023 seine offizielle Weltpremiere feiern wird. Zudem erfolge pünktlich zum Debüt in einzelnen Ländern wie Österreich auch der Bestellstart für den kleinen Elektro-SUV, so der Hersteller. Der Newcomer soll die Modellpalette von Volvo nach unten abrunden. Wie das erste Teaser-Foto und -Video zeigen, wird sich das Design am EX90 orientieren, aber auch eigenständige Merkmale aufweisen.

Skoda Elroq

Ähnlich geheimnisvoll gibt sich Skoda. Auch der tschechische Autobauer will seine Elektromobilitätstransformation deutlich beschleunigen. Bis 2026 will Skoda sein Angebot an Elektrofahrzeugen auf sechs Modelle erhöhen, darunter vier komplett neue Modelle. Für das hier thematisierte Segment ist ein Kompakt-SUV namens Elroq - quasi die Elektrovariante des Karoq - gedacht. Dieser wird wie der Enyag iV (hier geht es zum LEADERSNET-Testbericht) auf dem modularen Elektrobaukasten (MEB) des VW-Konzerns basieren und knappe 4,50 Meter lang werden. Einen optischen Ausblick gibt eine Skulptur, die bereits das neue Elektro-Markengesicht von Skoda trägt. Über die technischen Details gibt es noch keine Angaben. Wahrscheinlich werden die Kund:innen zwischen Heckantriebsvarianten und einer Allradversion wählen können. Die Reichweite dürfte bei den Modellen mit großer Batterie über 500 Kilometer (WLTP) betragen. Der Marktstart könnte bereits im kommenden Jahr erfolgen.

Skoda Elroq
Mit dieser Skulptur gibt Skoda einen Ausblick auf den Elroq © Skoda

Kia EV5

Bei Kia sieht die Strategie ähnlich aus wie bei Volvo. Hier wird dem siebensitzigen und rund fünf Meter langem EV9 ein kleiner Bruder zur Seite gestellt. Wie die seriennahe Studie zeigt, tritt der EV5 ähnlich kantig auf wie das größere Modell. Er wird in China vom Band laufen und soll im Reich der Mitte noch in diesem Jahr in den Handel kommen. Ob er auch nach Europa kommt, hat Kia noch nicht verraten. Von der Größe her würde der EV5 jedenfalls besser in unsere Gefilde passen als der EV9. Aufgrund des noch nicht offiziell bekanntgegebenen Marktstarts hält sich Kia in Sachen Technik ebenfalls noch zurück. Deshalb kann auch nicht gesagt werden, ob der EV5 auf die 800 Volt-Technik der großen Brüder (EV6 und EV9) vertraut, oder doch auf ein günstigeres 400 Volt-Netz wie die E-Version des Elektro-Niro setzen wird.

Kia EV5
In China kommt der EV5 (am Foto die seriennahe Studie) noch heuer auf den Markt. © Kia

Honda

Deutlich auskunftsfreudiger gibt sich Honda. Die Japaner haben am Freitag (12. Mai) drei neue SUV (u.a. ZR-V und CR-V) vorgestellt, von denen der e:Ny1 als reines E-SUV in den Handel kommt. Der Newcomer weist eine Länge von 4,34 Meter, eine Breite von 1,79 Meter und eine Höhe von 1,58 Meter auf. Der Ladeanschluss verbirgt sich hinter der Klappe des "Frontgrills". Die maximale Ladeleistung beträgt eher bescheidene 78 kW. So soll es 45 Minuten dauern, bis die 68,8-kWh-Batterie von 10 auf 80 Prozent aufgeladen ist. Die WLTP-Reichweite gibt Honda mit 412 Kilometer an. Die Elektromaschine leistet 150 kW (204 PS), bietet 310 Nm Drehmoment und treibt die Vorderräder an. Im Cockpit sticht vor allem das große Infotainment-Display ins Auge - der hochkant verbaute Touchsrceen misst 15,1 Zoll. Einen Preis haben die Japaner noch nicht verraten. Der e:Ny1 soll aber bereits Ende 2023 bei den Händler:innen stehen.

www.honda.at

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www.volvo.at

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