"Wir dürfen den Zug in die Zukunft nicht verpassen"

Hochkarätige Expert:innen lieferten bei einer Leitbetriebe-Veranstaltung Inputs zur Anwendbarkeit und Änderungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, Taxonomie sowie zum Thema erneuerbare Energien.

In Linz fand vor wenigen Tagen bei der LeitnerLeitner GmbH ein Fokus-Gespräch ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit statt. Auf Einladung der Leitbetriebe Austria lieferten hochkarätige Expert:innen Inputs zur Anwendbarkeit und Änderungen in der Nachhaltigkeitsberichterstattung, Taxonomie sowie zum Thema erneuerbare Energien.

"Leitthema" der Leitbetriebe

"Nachhaltigkeit ist derzeit bei unseren Leitbetrieben eines der meistdiskutierten Themen. Neue Regelungen etwa in der Nachhaltigkeitsberichterstattung stellen die Unternehmen jedoch vor große Herausforderungen. Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Betrieben mit aktuellem Know-how und Best Practice Beispielen zur Seite zu stehen. Die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Leitbetriebe zeigen auch, dass diese etwas tun bzw. tun wollen und damit ihre Vorbildrolle wahrnehmen", betont Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin von Leitbetriebe Austria.

Mit der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) haben Unternehmen in deren Anwendungsbereich zukünftig die Pflicht, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, in welchem u.a. ihre Geschäftsstrategie, Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen offen zu legen sind. Derzeit sind in Österreich rund 130 Unternehmen im Anwendungsbereich der nicht-finanziellen Erklärung (NFRD), erwartet werden rund 2.000 weitere Unternehmen im Anwendungsbereich der CSRD. Über die zukünftige Verortung der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Lagebericht wird ihr gleichwertige Bedeutung mit der finanziellen Berichterstattung beigemessen.

Nachhaltigkeitsberichterstattung als Herausforderung

"Mit dem integrated reporting und der für alle Unternehmen gültigen Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung steigt die Vergleichbarkeit für Investoren, Kunden, Mitarbeiter und sonstige Stakeholder, was zum Wettbewerb innerhalb einer Branche führen kann", so Andrea Wartner-Weixlbaumer, Partner, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin bei LeitnerLeitner GmbH über die Folgen der Vereinheitlichung in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bereits jetzt gebe es neben den zukünftigen gesetzlichen Anforderungen "durchgereichte" Nachhaltigkeitsanforderungen, die ein Tätigwerden erfordern würden. So erfasse beispielsweise - beginnend mit dem Geschäftsjahr 2024 - die gesetzliche Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung kapitalmarktorientierte Unternehmen (PIE´s) mit mehr als 500 Mitarbeiter:innen. Ab dem Geschäftsjahr 2025 werde der Kreis um große Kapitalgesellschaften, ab 2026 um kapitalmarktorientierte KMUs ausgeweitet. "Die Nachhaltigkeitsberichterstattung wird zu einer großen Herausforderung! Daher ist es entscheidend, möglichst jetzt schon mit den Vorbereitungen und der Erstellung einer Roadmap zu starten, um rechtzeitig eine entsprechende Datenbasis zu schaffen", so Wartner-Weixlbaumer.

Zug in die Zukunft nicht verpassen

Die Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das dabei helfen soll, das "Pariser Abkommen" umzusetzen. Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführerin der Rabmer Gruppe, spricht von der dringenden Notwenigkeit der Nachhaltigkeit: "Die Wissenschaftler:innen sind sich einig, dass die Kipppunkte bald erreicht sind und wir etwas tun müssen! Es gibt schon sehr viele Unternehmen, die das Thema ernst nehmen. Wir sollten aber zusätzlich jene Unternehmen anregen, die noch nicht so weit sind - denn auch kleine Schritte haben eine große Wirkung". Die steigenden Energiekosten etwa hätten gezeigt, dass sich Maßnahmen sehr rasch umsetzen lassen. Die Investition in Nachhaltigkeit bringe zudem nicht nur dem Klimaschutz etwas, sondern sorgt ebenso für Kostenreduktion.

"Wir dürfen den Zug in Zukunft nicht verpassen", so Rabmer-Koller. Was konkret getan werden kann, zeigte sie anhand von Beispielen aus der Immobilienbranche: Lösungen am Weg zur EU-Taxonomie seien beispielsweise Gebäudesanierungen, Verbesserungen in der Energie- & Wassereffizienz sowie im Bereich erneuerbare Energien, z.B. die Nutzung von Abwasserenergie zum Heizen und Kühlen oder optimierte Lüftungsanlagen mit intelligenter Abwärmenutzung oder Sektorkoppelung.

Nachhaltigkeit zum Leitthema machen

Leonard Schitter, Vorsitzender des Vorstands und CEO der Energie AG, widmete sich beim Fokus-Gespräch dem Thema erneuerbare, nachhaltige Energien. "Wir befinden uns in einer Epochenwende, die uns gezeigt hat, dass Abhängigkeit, z.B. von russischem Gas, an volkswirtschaftlichem Gut hängt. Wir müssen Abhängigkeit in Unabhängigkeit umwandeln und das ist nur mit erneuerbarer Energie möglich", so Schitter. Die Menschen würden auch den Drang spüren, nachhaltig zu leben und acht von zehn Österreicher:innen wünschen sich laut aktuellen Umfragen, dass erneuerbare Energien ausgebaut gehören. Dies zeige die Dringlichkeit, Lösungen anzubieten und gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen, so Schitter. Auch wenn Österreich auf einem guten Weg sei und mit einem Anteil an erneuerbaren Energien von 75 Prozent europaweit ganz vorne mitspiele, gebe es noch Aufholbedarf. "Die letzten 25 Prozent fordern uns. Wir müssen den Ausbau weiter forcieren und Teil der Lösung sein!"

Zudem würde Nachhaltigkeit einen klaren Wettbewerbsvorteil bieten: Unternehmen, die den Weg nicht gehen, würden früher oder später vom Markt ausgeschlossen und zudem Kund:innen verlieren. "Leitbetriebe müssen Nachhaltigkeit zum Leitthema machen", so der CEO der Energie AG abschließend.

Wie auch Ihr Unternehmen ein zertifizierter Leitbetrieb werden kann, erfahren Sie in der Infobox.

Fotos von der Veranstaltung sehen Sie in der Galerie.

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