Österreicher:innen geben nach Taxi- und Mietwagenfahrten viel Trinkgeld

| Tobias Seifried 
| 15.08.2022

Einer aktuellen Auswertung zufolge liegen wir europaweit an zweiter Stelle.

Laut dem Mobilitätsdienstleister Free Now liegen österreichische Fahrgäste von Taxi- und Mietwagen-Services beim Thema Trinkgeld europaweit an zweiter Stelle. Der aktuellen Auswertung zufolge zeigen sich nur Nutzer:innen in Deutschland noch großzügiger. Demnach erhalten Fahrer:innen, die über die App des Anbieters vermittelt werden, nach mehr als der Hälfte (57 Prozent) der Fahrten Trinkgeld von ihren Gästen. Durchschnittlich dürfen sie sich über knapp sieben Prozent Trinkgeld greuen, wobei der Betrag besonders in den Abendstunden und am Wochenende höher ausfalle. Am unteren Ende des europäischen Ländervergleiches landen indes Frankreich und Portugal mit den anteilig wenigsten Trinkgeldern.

Heimische Städte im Vergleich

Der Städtevergleich innerhalb Österreichs zeige Unterschiede auf. Die Fahrgäste in Wien würden ihre Geldbörse am häufigsten für einen zusätzlichen Obolus öffnen: In der österreichischen Hauptstadt gebe die Hälfte (50 Prozent) aller Fahrgäste Trinkgeld. Die Linzer:innen zeigten sich hingegen am spendabelsten – rund 8 Prozent der Fahrgäste geben ein Fünftel des Fahrpreises als Trinkgeld (zum Vergleich: in Wien sind es rund 6 Prozent). Die Salzburger:innen zeigen sich laut der Auswertung weniger großzügig: Mehr als die Hälfte der Fahrgäste (56 Prozent) gebe gar kein Trinkgeld.

Das erhöht die Chance auf Trinkgeld

Freundlichkeit zahlt sich offenbar aus: Engagierte und freundliche Lenker:innen würden nicht nur besonders gut bewertet, sie erhielten auch mehr für die Kaffeekasse – genauso wie Fahrer:innen von Elektro-Taxis. Hier erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit auf einen zusätzlichen Obolus im Übrigen um bis zu 15 Prozent, auch das Trinkgeld selbst falle üppiger aus.

Alexander Mönch, Österreich und Deutschland-Chef von Free Now, sagt zu den Erkenntnissen: "Das Trinkgeld ist eine große Motivation und ein wichtiger Bestandteil der Zufriedenheit für Fahrerinnen und Fahrer. Ich freue mich daher, dass sich die österreichischen Fahrgäste im europäischen Vergleich sehr spendabel zeigen." Zudem betont er, dass sich der Umstieg auf E-Fahrzeuge für alle Beteiligten lohnt: "Wir sehen zum Beispiel, dass sich Fahrgäste immer bewusster für nachhaltigere Beförderungsoptionen entscheiden. Dass damit auch ein potenziell signifikant erhöhtes Trinkgeld einhergeht, bestärkt uns in unseren bisherigen Initiativen, Fahrer:innen beim Umstieg auf elektrisch-betriebene Fahrzeuge zu unterstützen."

www.free-now.com

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