Kinderbetreuung, finanzielle Mittel und traditionelle Geschlechterbilder

| Tamara Kalny 
| 11.07.2022

Frauen in der Wirtschaft luden in die WKÖ Wien. Es ging um das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf".


Kürzlich fand die Ladies Lounge Spezial von "Frau in der Wirtschaft" statt. In Wien begrüßte Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von FiW, drei besondere Frauen. Gemeinsam widmeten sich die Präsidentin der Bundesarbeitskammer (AK) Renate Anderl, die Vizepräsidentin der Industriellenvereinigung (IV), Sabine Herlitschka, sowie die Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Steiermark, Maria Pein, dem Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf". 

Ebenfalls mit dabei waren unter anderem Doris Schmidauer, Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der WKW und Landesvorsitzende von FiW Wien, sowie Johannes Kopf, Vorstand im AMS Österreich. 

Ein sichtbares Umdenken ist gefordert

Bereits im Zuge der Begrüßung fand Martha Schulz klare Worte: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem gesellschaftlichen Schlüsselthema entwickelt. Leider sind es noch immer mehrheitlich die Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben", betonte sie.

Von Renate Anderl wurde außerdem die Wichtigkeit der Kinderbetreuung hervorgehoben. Ihrer Meinung nach würde es hier einen gemeinsamen Diskurs zwischen den Geschlechtern brauchen, um eine längerfristige Änderung zu erzielen. Maria Pein kritisierte außerdem das vehemente Festhalten an den traditionellen Geschlechterrollen im Bereich der Landwirtschaft.

Umdenken soll bereits in Schulen beginnen

Um den Umdenkprozess innerhalb der Gesellschaft zu fördern, sollte bereits in den Schulen auf Gleichberechtigung geachtet werden. Vor allem hinsichtlich der "MINT"-Fächer sei laut Sabine Herlitschka eine Sensibilisierung nötig.  

Hierzu erklärte sie: "Frauen sollen Frauen stärken. Es ist wichtig, dass wir als Mütter unseren Töchtern schon in jungen Jahren viel Selbstbewusstsein mit auf ihren Weg geben. Aber auch später brauchen wir noch starke Vorbilder, die uns Vertrauen in unsere Ideen und Innovationen geben. Unternehmerinnen und Frauen, die Großartiges leisten und geschafft haben, müssen vor den Vorhang geholt werden. Dafür setzen wir uns mit Frau in der Wirtschaft ganz besonders ein". 

LEADERSNET war bei der Veranstaltung dabei. Impressionen finden Sie hier.

www.unternehmerin.at

Da ist wohl beim Foto oben bei den Namen statt Martha Schultz, Bernadette Hawel reingerutscht😉

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