Hackerangriff: Daten von tausenden Kärntnern verkauft

Ende Mai wurde bekannt, dass die Kärntner Landesverwaltung einem Ransomware-Angriff zum Opfer gefallen ist. Die gestohlenen Daten sollen jetzt "an Dritte" verkauft worden sein.

Für den Angriff wird die Hackergruppe "Black Cat" verantwortlich gemacht.. Diese forderte ein Lösegeld von fünf Millionen US-Dollar in Form von Bitcoin, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Da die Kärntner Landesregierung dieser Forderung nicht Folge leistete, scheinen die Angreifer ihre Drohung nun verwirklicht zu haben. Die kopierten Daten wurden nun "an Dritte" weiterverkauft, berichtet der ORF. Unter den gestohlenen Daten befindet sich auch ein (offenbar alter) Pass von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Landesregierung "nicht kooperationsbereit"

Eine Begründung der Angreifer findet man auf deren Webseite; einen Screenshot ebendieser hat der Wiener IT-Unternehmer Sebastian Bicchi auf Twitter veröffentlicht. "Liebe Kärntner Landesregierung, Sie wollten nicht kooperieren. Die persönlichen Daten Ihrer Bürgerinnen und Bürger wurden an Dritte verkauft", liest man dort. 

Bei den gestohlenen Daten handle es sich laut der Gruppierung "Black Cat" um Rechnungen, Covid-19-Testergebnisse, Emails von Landeshauptmann Peter Kaiser und anderen Regierungsmitgliedern sowie Kopien von Reisepässen. (ca)

www.ktn.gv.at

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