Fürs "Metaverse": Mark Zuckerberg zeigt kompakte Virtual-Reality-Brille

Der Facebook-Gründer und Meta-Chef will der Technologie zum Durchbruch verhelfen.

Geht es nach großen Techkonzernen wie Meta, Google, Apple oder Samsung dann werden Smartphones bereits zum Ende dieses Jahrzehnts durch Datenbrillen ersetzt. Doch bis die Geräte technisch ausgereift, stylisch und komfortabel zu tragen sind, werden noch einige Jahre vergehen.

Auf einen großen Zwischenschritt hin zu smarten Alltagsbrillen müssen wir deutlich kürzer warten. Denn die Entwicklung bei Virtual-, Augmented- oder Mixed-Reality-Brillen schreitet rasant voran. Apple könnte sein erstes Gerät dieser Klasse noch in diesem Jahr zeigen. Der Facebook-Mutterkonzern Meta ist schon weiter und hat bereits mehrere VR-Brillen ("Quest"-Modelle) am Markt.

"Holocake 2"

Im Vorjahr hat Facebook-Gründer und Meta-Chef Mark Zuckerberg angekündigt, dass er im sogenannten "Metaverse" das nächste große Ding sieht. In dieser virtuellen Parallelwelt sollen in wenigen Jahren bereits über eine Milliarde Nutzer:innen "leben". Sie können dort arbeiten, einkaufen, sich mit Freunden treffen, an Meetings teilnehmen, Konzerte besuchen, etc.
Damit man ins Metaverse richtig eintauchen kann, wird ebenfalls eine Hightech-Brille benötigt. Am Montag hat Zuckerberg einen neuen Prototypen eines solchen Wearables vorgestellt. Im Vergleich zu bisherigen VR-Brillen ist das neue Headset deutlich kompakter, dünner und leichter. Das Gerät wird aktuell unter dem Codenamen Holocake 2 für die Serienfertigung entwickelt.

Während die aktuellen Quest-Brillen nicht an einen Computer angeschlossen werden müssen, ist das bei der Holocake 2 sehr wohl der Fall. Das wird von Expert:innen durchaus als Nachteil gesehen. Dafür werden bei der verwendeten Technologie große Entwicklungsschritte konstatiert. Diese sind auch für das weniger klobige Design verantwortlich. So hat Meta beispielsweise bei den verbauten Displays bzw. Linsen große Fortschritte gemacht. Sie setzen erstmals auf eine holografische Optik, dank denen die Form der Linse flach sein kann. Darüber hinaus bieten sie eine deutlich schärfere Darstellung, können auf unterschiedliche Distanzen fokussieren und unterstützen HDR.

Zeitplan

Neben Holocake 2 hat Zuckerberg noch drei weitere Prototypen gezeigt. Dazu zählte unter anderem ein leistungsstarkes VR-Headset, das in etwa so groß wie eine aktuelle Skibrille sein soll. Noch heuer soll eine Brille namens "Cambria" in den Handel kommen, so der Meta-Chef. Diese soll nicht nur virtuelle Welten anzeigen können, sondern dank mehreren Außenklameras auch reale Umgebung einfangen und diese den Nutzer:innen einblenden können. Auf eine ähnliche Technologie sollen auch die mit Spannung erwarteten Apple Glasses setzen. (ts)

www.meta.com

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